Kroatiens Corluka und die rot-weiß-blaue Wasserballkappe
Lens (dpa) - Fußballer und ihr Aberglaube - das war schon immer ein Stoff für absurde Geschichten. Kroatiens Verteidiger Vedran Corluka ist bei dieser EM bislang vor allem durch seine ständig und nicht immer ganz freiwillig wechselnden Kopfbedeckungen aufgefallen - und will daran jetzt so lange wie möglich festhalten.
Gleich während des ersten Spiels gegen die Türkei erlitt der ehemalige Profi von Bayer Leverkusen eine Platzwunde am Kopf. Die wurde noch am Spielfeldrand mit einem Dieter-Hoeneß-Gedächtnis-Turban verbunden. Corlukas Problem war nur: Die Wunde platzte immer wieder auf, selbst während des Spiels gegen Tschechien fünf Tage später.
Irgendwann hatte Corluka genug von der Turban-Binderei - und setzte sich noch auf dem Platz eine Wasserballkappe auf. Die schützt die Wunde zwar angeblich deutlich besser, sieht in den kroatischen Nationalfarben rot-weiß-blau aber auch ziemlich bunt und albern aus.
Vor dem Achtelfinal-Spiel gegen Portugal ist die Wunde längst verheilt und die Kappe eigentlich nicht mehr nötig. Doch Corluka will sie am Samstag trotzdem wieder tragen, selbst bei sommerlichem Wetter. „Es sieht so aus, als würde sie Glück bringen“, sagte er.