EM Ranking: Die besten EM-Schiedsrichter

Das EM-Ranking des Tages: Die besten EM-Schiedsrichter (nach den Durchschnittsnoten des Fachmagazins Kicker) Erster Kandidat für das Finale: Ein Profi aus England

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Hategan 2,25: Der Rumäne Ividiu Hategan war bei seinem Turnier-Debüt eine Überraschung. Der 35-Jährige war souverän, blieb auch bei robuster Spielweise großzügig und hatte keine Mühe bei Polen - Nordirland und Italien - Irland. Dennoch kein Finalanwärter.

Clattenburg 2.50: Bei Olympia 2012 ging der Stern von Mark Clattenburg auf. Der 39 Jahre alte Profi aus England überzeugte bei seinem EM-Debüt in drei schweren Partien (Belgien - Italien, Tschechien - Kroatien, Schweiz - Polen). Erster Kandidat fürs Endspiel.

Kassai 2,50: Der 40 Jahre alte Ungar Viktor Kassai, 2011 Weltschiedsrichter, steigerte sich bei der EM nach mäßigem Start, als er Girouds Ellbogeneinsatz gegen Rumänien nicht ahndete. Sehr gut in Auslegung und Ausstrahlung bei Deutschland gegen Italien.

Atkinson 2,67: Mark Atkinson, ein Polizist aus England, ist der Routinier im Team. Seit 2006 international dabei, aber erstmals bei einem großen Turnier. Der 45-Jährige hatte bei Deutschland - Ukraine, Ungarn - Portugal und Wales - Nordirland alles im Griff.

Brych 2,67: Abgesehen von dem Elfmeter, den er Ronaldo verweigerte, bot Felix Brych aus München starke Leistungen. Löste schwierige Schlüsselszenen sehr gut, war im Auftritt souverän. Muss nach Hause, weil Deutschland noch im Turnier ist.

Turpin 2,75: Clément Turpin aus Frankreich ist mit 34 Jahren der jüngste EM-Referee. Unterstrich sein Talent bei Österreich - Ungarn (hart, aber korrekt: Gelb-Rot für Dragovic) und bei Deutschland - Slowakei. Muss raus, weil die Équipe noch dabei ist. Europa

Eriksson 2,75: Der Schwede Jonas Eriksson, der durch den Verkauf seiner Sportrechte-Firma Millionär wurde, knüpfte an die guten Leistungen der EM 2012 und der WM 2014 an. Stark bei der hitzigen Partie Türkei - Kroatien. Leitet das Halbfinale Portugal - Wales.

Skomina 2,88: Der 39 Jahre alte Slowene Damir Skomina, schon seit 2003 international dabei, leitete vier Spiele (u. a. England - Island, Wales - Belgien) nahezu fehlerfrei. Für das Halbfinale Deutschland - Frankreich wurde der Italiener Nicola Rizzoli (Note 3,0) nominiert.