EM 2016 Zusammenstöße zwischen deutschen und ukrainischen Fans in Lille
Bundespolizei hindert 21 Hooligans an Ausreise nach Frankreich
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Koblenz (AFP) - Vor dem EM-Spiel Deutschland-Ukraine haben sich Fans beider Länder am Austragungsort Lille in Nordfrankreich gewaltsame Auseinandersetzungen geliefert. Ein Fotograf der Nachrichtenagentur AFP beobachtete am Sonntag, wie rund 30 Fußballfans einige Minuten lang Flaschen warfen und sich mit Fausthieben und Tritten traktierten. Die französischen Sicherheitskräfte teilten mit, es habe einen Verletzten gegeben, der sich nicht ins Krankenhaus bringen lassen wollte.
Die Bundespolizei hinderte vor dem Spiel Deutschland-Ukraine 21 Hooligans an der Ausreise nach Frankreich. In der Nacht zum Sonntag seien in der Nähe von Trier 18 "gewaltbereite Fußballfans festgestellt" worden, teilte die Bundespolizei mit. Im Laufe des Tages sei dann drei weiteren gewaltbereiten Fußballanhängern die Ausreise untersagt worden.
Die Bundespolizei kündigte an, in den kommenden Tagen und Wochen weitere Fahndungsmaßnahmen vorzunehmen, um gewaltbereite Fußballfans ausfindig zu machen. Die Kontrollen fänden "flexibel zu verschiedenen Zeiten und an verschiedenen Orten" statt.