96-Sportdirektor Schmadtke: „Wir können stolz sein“

Hannover (dpa) - Fragen an Sportdirektor Jörg Schmadtke von Hannover 96 nach dem Ausscheiden im Europa-League-Viertelfinale gegen Atlético Madrid.

Woran lag es heute, dass 96 auch das Rückspiel 1:2 verloren hat?

Jörg Schmadtke: „Wir haben es einfach nicht hingekriegt, genügend Druck auszuüben.“

Hat vielleicht etwas der Mut gefühlt?

Schmadtke: „Wir hatten schon viel Kontrolle im Spiel, wollten aber vor allem am Anfang nicht zu offen sein.“

Ihr Fazit nach den beiden 1:2-Niederlagen?

Schmadtke: „Es war insgesamt schon eine ordentliche Leistung.“

Was bleibt nach der Europa-League-Premiere für Hannover insgesamt hängen?

Schmadtke: „Wir können stolz auf das sein, was wir als Hannover 96 abgeliefert haben. Wir haben insgesamt eine sehr gute Visitenkarte mit vielen emotionalen Spielen abgegeben. Vor allem die Partien gegen Sevilla, aber auch in Kopenhagen bleiben im Gedächtnis. Unsere Fans haben uns toll unterstützt. Das waren tolle Erfahrungen.“

Am Sonntag geht es gegen Schalke, was kann man da für ein Spiel zwischen den Europa-League-Verlierern erwarten?

Schmadtke: „Naja, beide werden nicht sonderlich euphorisch sein. Für beide geht es aber noch um sehr viel.“

Kann das Aus jetzt vielleicht noch mal eine Motivation auslösen, weil ihre Spieler nächste Saison Abende wie die gegen Atlético unbedingt noch einmal erleben will?

Schmadtke: „Wenn sie die Spieler fragen, werden Sie sagen, dass sie unbedingt wieder international spielen wollen.“

Ist diese Erfahrung mit den K.o.-Spielen im Europapokal hilfreich in den verbleibenden Spielen der Bundesliga, in denen es auch wieder um alles geht?

Schmadtke: „Wir sind jetzt auf jeden Fall stresserprobt. Das kann helfen. Das ist aber auch etwas wie Glaskugel lesen.“