Horst Heldt: „Ja, ich denke schon. Wir haben alles gegeben. Die Mannschaft wollte noch einmal alles versuchen und hat das auch getan. Sie hat ein gutes Spiel abgeliefert. Nach dem 2:2 hatten wir durch Lewis Holtby die Chance zum 3:2. Wenn er den reinmacht, und es sind noch zehn oder 15 Minuten zu spielen, dann machen wir vielleicht noch das vierte Tor. Wir brauchten diese vier Tore, haben sie aber nicht geschafft. Die Mannschaft hat sich trotzdem würdig aus dem Wettbewerb verabschiedet.“

Vor diesem Hintergrund - wird da die Hinspielniederlage nicht noch ärgerlicher?

Heldt: „Absolut. Das kommt natürlich jetzt wieder hoch. Da waren wir 20 Minuten nicht auf dem Platz und haben zwei Tore bekommen, die unnötig gewesen sind. Vielleicht war es für die junge Mannschaft ein kleines Problem, dass sie im ersten Spiel vorlegen wollte und zu viel wollte nach dem 2:1. Dann sind wir teilweise klassisch ausgekontert worden. Ärgerlich, dass wir es im ersten Spiel so hergegeben haben.“

Jetzt kommt in der Bundesliga Hannover ...

Heldt: „Die sind ganz stabil und machen es schon im zweiten Jahr sehr, sehr exzellent. Sie brauchen einen Sieg, um den Platz zu halten. Oder sogar noch nach oben zu klettern. Wir wollen aber sehen, dass wir den dritten Rang jetzt halten. Das ist unser Ziel. Aber wir wären auch gern ins Europa-League-Endspiel gekommen.“

Wie fällt die Saisonbilanz bisher aus?

Heldt: „Sie fällt nicht negativ aus. Ich bin ja auch belächelt worden, als ich sagte, wir wollen ins Endspiel kommen. Damit kann ich ganz gut leben, das war sehr ambitioniert. Und es war nicht unmöglich. Wir haben einen guten Wettbewerb gespielt und tolle Spiele gehabt. Die Mannschaft hat viel Gutes geleistet. Ja, im DFB-Pokal sind wir ausgeschieden, obwohl wir auch da ins Endspiel wollten. Und da wollen wir kommendes Jahr wieder hin. Es ist zu früh, ein Resümee zu ziehen. Aber was die Mannschaft bisher geleistet hat, ist schon erste Sahne.“