Deutlich weniger Europapokal-Geld für Schalke

Hannover (dpa) - Im Vergleich zur Champions-League-Vorsaison wäre das Erreichen der Gruppenphase in der Europa League für den FC Schalke 04 finanziell kaum lohnenswert. Erst wenn die Schalker in dem Wettbewerb weit kommen, sind höhere Millionenbeträge zu verdienen.

Dies wäre aber immer noch nur ein Bruchteil dessen, was der Fußball-Bundesligist in der vergangenen Saison in der Königsklasse einnahm: 39,75 Millionen Euro. Nach UEFA-Angaben kassierte Schalke als Halbfinalist damit das meiste Geld aller drei deutschen Starter.

Demnach nahm Bayern München als Achtelfinalist 32,562 Millionen Euro an Start-, Leistungs- und TV-Geldern ein. Werder Bremen, das bereits in der Gruppenphase gescheitert war, kam immerhin noch auf 17,456 Millionen Euro.

Hannover 96, das 19 Jahre auf die Rückkehr in einen Europacup warten musste, dürfte schon eher auch aus finanziellen Gründen aufs Weiterkommen in der Europa League hoffen. Jeder Club, der sich für die Gruppenphase qualifiziert, bekommt insgesamt eine Million Euro als Antrittsprämie. Pro Sieg (je 140 000 Euro) oder Unentschieden (je 70 000 Euro) und beim Weiterkommen in die K.o.-Phase gibt es weiteres Geld zu verdienen. Dazu kommen noch Prämien aus dem Fernsehpool (60 Millionen Euro), die unter allen Teilnehmern aufgeteilt werden.

Selbst beim Gewinn der Europa League würden Schalke oder Hannover aber nur einen Bruchteil dessen kassieren, was in der Champions League zu verdienen ist. Der aktuelle Europa-League-Champion FC Porto strich „nur“ gut 7,8 Millionen Euro ein. Zum Vergleich: Champions-League-Sieger FC Barcelona bekam 51,025 Millionen Euro.