Marko Marin nach EL-Finale: "Weiß nicht, ob es das schon einmal gab"
Turin (dpa) - Fragen an Marko Marin nach dem 4:2 (0:0)-Sieg nach Elfmeterschießen des FC Sevilla im Finale der Europa League gegen Benfica Lissabon:
2013 mit Chelsea, dieses Mal mit Sevilla - wie fühlen Sie sich als zweimaliger Europa-League-Champion?
Marko Marin: Ich weiß gar nicht, ob es das schon einmal gab, dass ein Spieler in zwei Jahren mit zwei verschiedenen Vereinen triumphiert hat.
Wie im Vorjahr mussten Sie auch diesmal in einem spannenden Match lange zittern, oder?
Marin: Ja, auch wenn man sieht, wie wir durch das Viertelfinale und Halbfinale gekommen sind. Aber am Ende war es schon verdient.
2013 feierten Sie Ihren ersten Vereinstitel, Sie wurden im Finale aber nicht eingesetzt. Diesmal durften Sie zumindest kurz spielen. Welcher Erfolg war schöner?
Marin: Ich hab auch im letzten Jahr schon einige Spiele in der Europa League gemacht, und dieses Jahr natürlich noch mehr. Aber man kann die beiden Siege nicht vergleichen.
Ihre Partie verlief etwas unglücklich, nach der Einwechslung mussten Sie angeschlagen wieder vorzeitig raus. Was war da los?
Marin: Der Doc meinte, die Verletzung ist nicht ganz so schlimm, ich sollte in zwei, drei Wochen wieder okay sein. Aber es ist wieder der gleiche Muskel wie zuletzt schon. Der Trainer hatte mich gefragt, ob es noch geht, und klar wollte ich weiterspielen. Aber man hat gesehen, dass es eben nicht mehr ging.
Was war nach dem Spiel in der Kabine los?
Marin: Ich weiß nicht, ich musste mit Ivan (Rakitic) zur Dopingkontrolle.
Und was erwartet Sie in den nächsten Tagen in Sevilla?
Marin: Da herrscht bestimmt Ausnahmezustand, wenn man sieht, was schon nach dem Halbfinale los war. Jetzt wird erstmal gefeiert, auch wenn wir, glaube ich, am Sonntag noch ein Spiel haben.
Und wie sieht Ihre Zukunft aus? Chelsea hat Sie nur bis Juni nach Spanien ausgeliehen.
Marin: Es wird mit Chelsea ein Gespräch geben, aber erst am Ende der Saison. Und dann mal sehen, wie das läuft.