Financial-Fair-Play-Regeln entsprechen EU-Recht
Istanbul (dpa) - Die Financial-Fair-Play-Regeln der Europäischen Fußball-Union (UEFA) entsprechen EU-Recht. UEFA-Chef Michel Platini und Joaquín Almunia, Vizepräsident der Europäischen Kommission und EU-Kommissar für Wettbewerb, gaben dazu eine gemeinsame Erklärung ab.
„Ich bin hocherfreut, dass die UEFA und die Europäische Kommission gemeinsam diesen entscheidenden Schritt gegangen sind, um eine blühende und stabile Zukunft für den europäischen Fußball und die europäische Fußballgemeinde im Allgemeinen zu sichern“, erklärte UEFA-Präsident Platini.
Die Europäische Kommission hatte zuvor bestätigt, dass die Financial-Fair-Play-Regeln der UEFA im Einklang mit der EU-Beihilfepolitik stehen. „Ich unterstütze die Ziele der Vorschriften der UEFA zum finanziellen Fairplay in vollem Umfang, da ich glaube, dass Fußballclubs auf einem soliden finanziellen Fundament stehen müssen“, betonte Almunia.
Zum finanziellen Fairplay gehört eine Verpflichtung der Clubs, über einen bestimmten Zeitraum eine ausgeglichene Buchführung vorweisen zu können und nicht mehr auszugeben, als sie einnehmen. Als schärfste Sanktionen drohen der Ausschluss aus europäischen Wettbewerben wie Champions- oder Europa League.
UEFA-Generalsekretär Gianni Infantino bezeichnete das „Ja“ der EU-Kommission nach der zweitägigen Sitzung der Exekutive in Istanbul als „Meilenstein“ für die neuen finanziellen Spielregeln der UEFA.