1:0 sorgt für ein ruhiges Fest
Fortuna ist erleichtert nach dem Erfolg gegen Fürth. Werner: Wir wollen in die obere Hälfte.
Düsseldorf. So hört sich Erleichterung an. „Es hat sich ausgezahlt, dass alle die Ruhe bewahrt haben. Ein großes Dankeschön an all diejenigen, die den Verein unterstützt haben“, sagte Fortunas Vorstandssprecher Peter Frymuth. „Denn nur mit dieser Rückendeckung konnten wir die letzten elf Spiele so erfolgreich gestalten — Frohe Weihnachten.“ Der Stolz auf das Geleistete war nach dem glücklichen, aber nicht unverdienten 1:0-Erfolg der Fortuna gegen Fürth auch Norbert Meier anzumerken. „Diesen Rucksack von sechs verlorenen Spielen zu Beginn der Saison mussten wir mitschleppen“, erklärte Fortunas Trainer. „Der Glaube an unsere Möglichkeiten war immer da, und die Leistungen der Mannschaft haben das bestätigt.“
Wenn Meier behauptet, er wäre immer ruhig geblieben, galt das am Samstag nur bedingt. Denn seine Mannschaft war ihm in der ersten Hälfte gegen die Fürther zwar kämpferisch, aber zu leidenschaftslos aufgetreten. „Es war schon beim Aufwärmen zu ruhig auf dem Platz“, beschreibt Meier die Situation. „Man kann das als Trainer nicht allzu oft machen, aber es war die richtige Situation, um mal richtig auszukeilen und die Spieler aufzuwecken.“ Es funktionierte, denn auch einer taktischen Änderung hatte Meier alles richtig gemacht — wie so vieles in der zweiten Hälfte der Hinrunde. Denn er stellte den späteren Torschützen Maxi Beister ins Sturmzentrum, während der den diesmal wirkungslosen Thomas Bröker auf den rechten Flügel beorderte. Beister traf, sorgte mit seinem Siegtreffer für ein ruhiges Weihnachtsfest, mit dem vor wenigen Wochen niemand rund um die Fortuna rechnen konnte.
„Sie hätten es nicht unbedingt so spannend machen müssen“, kritisierte Fortunas Geschäftsführer Wolf Werner lächelnd die Mannschaft. „Aber die Erfolge sind eine Bestätigung für unsere Arbeit.“ Dass er jetzt zufrieden sei, konnte Werner allerdings nicht bestätigen. „Unser Ziel ist es, in der oberen Hälfte der Tabelle zu stehen. Und das haben wir jetzt noch nicht erreicht.“ Es wäre ja auch schade, wenn das Christkind sofort alle Wünsche erfüllen würde.