1,07 Millionen Euro Überschuss
Düsseldorf. Paul Jäger müsste schon ordentlich Platz machen im Schrank, wenn er den Jahresgewinn der Fortuna in bar aufheben wollte. Rund 1,07 Millionen Euro Überschuss weist der Club in der Gewinn— und Verlustrechnung aus, die den Vereinsmitgliedern in den nächsten Tagen per Post zugestellt wird.
Damit setzt sich die positive finanzielle Entwicklung des Fußball-Zweitligisten aus den vergangenen Jahren fort.
Natürlich erwarten Finanzvorstand Jäger und Präsident Dirk Kall entsprechende Nachfragen bei der Jahreshauptversammlung am 30. Oktober im Dome. Warum dieses Geld nicht in die Mannschaft gesteckt worden ist? „Es ist erst einmal eine Basis für langfristiges Arbeiten. Wir wollen sportlichen Erfolg nicht kurzfristig erkaufen, sondern solide wachsen“, sagt Kall.
Zumal auf den Gewinn ohnehin Steuern gezahlt werden müssen, sagt Paul Jäger: „Aus steuerlichen Gründen sollten wir als Verein den Gewinn niedrig halten, aber drunter ging es nicht.“ Weil zu stolzen Fernsehgeldern (8,5 Mio.) und Zuschauereinnahmen (9,4 Mio) rund drei Millionen Euro an Transfererlösen für die Spieler Robbie Kruse und Dani Schahin kamen. Selbst die rund eine Million Euro an Abfindungen für die Trainer Lorenz-Günther Köstner, Mike Büskens und Norbert Meier seien auf der Ausgabenseite verschmerzbar gewesen.
Die Steigerung des bilanziellen Eigenkapitals von 3,8 auf 4,9 Millionen Euro im Vergleich zum Vorjahr begeistert Kall dabei besonders: „Das sind Zahlen, die für ein wirtschaftlich solides Arbeiten stehen.“ Finanzvorstand Jäger: „Wenn Geld zur sinnvollen Verstärkung der ersten Mannschaft gebraucht wird, werden wir das organisieren können.“