Analyse: Kampf nicht angenommen
Fortuna hält dem Erfolgsdruck nicht stand.
Düsseldorf. Wenn man die letzten Spiele betrachtet, muss man sagen, dass gerade die Spieler, von denen man erwartet, dass sie den Druck im Aufstiegsrennen aushalten, in die Knie gehen. Dass Sascha Rösler als erster ausgewechselt wird und ein Maximilian Beister auch frühzeitig von Platz muss, ist sinnbildlich. Das waren in der Hinrunde noch zwei Erfolgsgaranten. Zu Hause gewinnen, auswärts verlieren und auf die Patzer der anderen zu hoffen — das reicht nicht.
Gegen Dresden hat die Mannschaft nicht kapiert, dass es nur über den Kampf geht. Du musst erst den Gegner bekämpfen und dann kannst du deine Stärken ausspielen. Fortuna hat es versäumt, von der ersten Minute an dagegen zu halten. Die Fortuna hat Schwierigkeiten mit Gegnern, die aggressiv und kämpferisch dagegen halten. Was am Montag auch auffiel, war, dass die Defensive der Fortuna nervös und wackelig war — ein ganz schöner Hühnerhaufen. Da machte sich das Fehlen von Jens Langeneke schon bemerkbar.
Vielleicht waren sich auch einige schon zu sicher, dass es mit dem Aufstieg klappt. Plötzlich ist man dann vom Titelverteidiger zum Wackelkandidat geworden. Und dann fehlt der Mannschaft ein Kicker, der die anderen führen kann. Kapitän Lambertz’ Stärke war das Führen noch nie.