Christian Weber tröstet alte Weggefährten
Der Fortune spielte wie Teamkollege Sascha Rösler schon für Greuther Fürth.
Düsseldorf. Wenige Minuten nach dem 1:0 der Fürther rauschte der nächste Jubel wie ein Orkan durch das Stadion. Bochum habe angeblich das 1:1 kassiert, hieß es plötzlich. „Das hat uns auf dem Platz auch gewundert, vielleicht war das bewusst gestreut worden“, sagte Fortuna-Kapitän Jens Langeneke. Passiert war aber nichts, und am Ende war das 1:1 nicht weiter von Bedeutung. Bochum hatte sich den dritten Platz der 2. Fußball-Bundesliga nicht mehr nehmen lassen. „Ich hätte es den Fürthern schon eher gegönnt, alleine aus alter Verbundenheit“, sagte Fortunas Christian Weber, der vier Jahre bei der Spielvereinigung war.
Mit seiner jetzigen Mannschaft hatte sich der Rechtsverteidiger trotzdem entsprechend präsentiert, um jedem Vorwurf der Wettkampfverzerrung vorzubeugen. Die Fürther machten zwar durchweg mächtig Druck, vor allem in der Schlussphase. Doch auch die Fortunen hatten noch Chancen. Von „Schützenhilfe“ für den Fürther Trainer Mike Büskens war keine Spur. Auch wenn die Gäste zwischendurch nervlich angeschlagen waren. „Letztlich wollten wir einen guten Eindruck hinterlassen, haben uns sauber verabschiedet und können mit dem Punkt gut leben“, sagte Sascha Rösler, der wie Christian Weber schon in Fürth gekickt hatte.