Der Gegner: Kickers Emden - Hinterm Deich blühen die Aufstiegsträume
Die Abwehr hat Kickers Emden nach vorn gebracht.
Düsseldorf. Natürlich sind die Fans von Kickers Emden vor dieser Saison davon ausgegangen, dass es am 32. Spieltag der Regionalliga Nord in der Düsseldorfer Arena um den Aufstieg in die 2. Liga gehen würde. Doch hatten sie dabei wohl eher an die Fortuna gedacht als an ihre eigene Mannschaft. Drei Punkte beträgt der Rückstand auf Platz zwei und es hätte gar nur einer sein können, wenn Mathias Surmann am vergangenen Samstag kurz vor Ende nicht noch das 1:1 für seinen VfL Osnabrück gelungen wäre. "Insgesamt ist dieses Unentschieden schon gerecht, aber der Zeitpunkt des Ausgleichstores ist natürlich ganz bitter", analysierte Trainer Marc Fascher das Spitzenspiel, in dem sich sein Team in der zweiten Halbzeit nur noch auf seinen stärksten Mannschaftsteil verließ. Nach Union Berlin (28) und St. Pauli (29) besitzen die Ostfriesen mit nur 33 Gegentoren die beste Abwehr der Liga. Sollten die "Deichkicker", wie Präsident Engelbert Schmidt seine Mannschaft liebevoll nennt, damit tatsächlich den Aufstieg schaffen, wäre das sicher eine Sensation und für den Verein eine besondere logistische Herausforderung.
"Erwartungsgemäß haben wir nämlich vom DFB umfangreiche Auflagen erhalten", gibt Schmidt unumwunden zu, doch glaubt der gebürtige Hagener, die meisten davon erfüllen zu können. "In Sachen Medien und Sicherheit sehe ich keine Schwierigkeiten und die geforderte Zuschauerkapazität von 15 000 lässt sich zunächst über Behelfstribünen erreichen. Für den Einbau einer Rasenheizung erhoffen wir uns eine Übergangsfrist", so Schmidt.