Der Winter hat die Fortunen fest im Griff

Am Samstag geht es für das Meier-Team in der 2. Bundesliga in Ingolstadt weiter.

Düsseldorf. Die Temperaturen purzeln bis zum Wochenende in den Keller. Auch wenn die Wintersonne scheint, ist die tägliche Trainingsarbeit für die Fortunen derzeit kein Vergnügen. Zu den frostigen Temperaturen kommt der schlechte Zustand der strapazierten Rasenflächen. „Das ist schon etwas anstrengend auf dem gefrorenen Boden“, sagt Mittelfeldspieler Oliver Fink.

Und das wird sich für den Zweitliga-Spitzenreiter bis zum Wiederbeginn der Rückrunde am Samstag beim FC Ingolstadt auch nicht ändern: Bis zum Wochenende bleiben die Werte unter dem Gefrierpunkt. In Ingolstadt werden in dieser Woche tagsüber durchgehend um minus zehn Grad Celsius gemessen. Es ist „zapfig“, wie der Süddeutsche gerne sagt. „Gespielt wird aber in jedem Fall“, heißt es dort in der Geschäftsstelle. Oliver Fink trifft am Samstag auf seinen Bruder Tobias, der als Verteidiger beim FC Ingolstadt spielt.

Was die Trainingsbedingungen angeht, habe keiner der Kontrahenten Vorteile: „Die haben wie wir zwar neu angelegte Trainingsplätze, aber ohne Rasenheizung“, sagt Oliver Fink. Das Stadion dagegen ist neu, verfügt über moderne Anlagen unter der Spielfläche, die den Spieltermin sichern.

„Vom Schuhwerk her nehmen wir alles mit, was nötig ist, und müssen uns im Kopf auch auf Schnee einstellen“, sagt Oliver Fink. Wer sich damit im Vorfeld besser zurechtfindet, habe sicher einen Vorteil, sagt der 29-Jährige. Gegen die Kälte im Training haben die Fortunen ihre eigenen Rezepte. Handschuhe und lange Hose hat jeder an, mehr als die Hälfte trägt eine Mütze.

Trainer Norbert Meier verzichtet auf Fußballschuhe, stapft lieber mit Thermostiefeln über den Rasen. Co-Trainer Uwe Klein hat sich ein Tuch um Ohren und Kinn gewickelt. Für Stürmer Thomas Bröker ist das Rezept einfach: „Handschuhe, zwei Pullis und los geht’s.“ Wenn es dann am Samstag wieder um Meisterschaftspunkte geht, merke man die Temperaturen ohnehin nicht. „Da ist das Adrenalin voll da - wenn man zwei Minuten gerannt ist, ist die Kälte vergessen.“