Fortuna Düsseldorf Die Dreierkette steht der Fortuna besser

Beim 0:2 gegen Charleroi wird die Viererkette zu häufig ausgehebelt. Der Trainer lässt sich für den Saisonstart aber alle Optionen.

Düsseldorf. Anders als in den vorangegangenen Testspielen ließ Friedhelm Funkel seine Mannschaft in der Abwehr mit einer Viererkette auflaufen. Doch erst mit der Umstellung auf die Dreierkette fand Fußball-Zweitligist Fortuna Düsseldorf gegen Sporting Charleroi besser ins Spiel.

Die taktischen Änderungen konnten am Ergebnis des vorletzten Tests vor dem Saisonstart am kommenden Montag gegen Eintracht Braunschweig aber nichts mehr ändern. Die Rot-Weißen unterlagen dem belgischen Erstligisten vor rund 3000 Zuschauern im Paul-Janes-Stadion mit 0:2 (0:2). Dodi Lukebakio mit einem spektakulären Fallrückzieher (22.) und Chris Bedia (28.) trafen für den verdienten Sieger.

Fortuna unterliegt Sporting Charleroi
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„Vor allem in der ersten Hälfte hat man gemerkt, dass wir ein bisschen müde waren. Es ist aber auch normal, wenn wir das Programm mit den Fans vorher absolvieren. Man muss für die Fans da sein, aber es ist auch ein bisschen ermüdend, wenn du bei den heißen Temperaturen stundenlang Autogramme schreibst“, fasste Funkel den Tag der Saisoneröffnung, in den das Testspiel eingebettet war, zusammen.

Sowohl die Außenverteidiger Julian Schauerte und Lukas Schmitz als auch das zentrale Mittelfeld mit Adam Bodzek und Marcel Sobottka hatte gegen die schnellen und kombinationssicheren Belgier häufig Probleme. Der Fortuna mangelte es offensiv zudem an Ideen. „In der zweiten Hälfte haben wir umgestellt, sind besser ins Spiel gekommen. Aber wir haben unter dem Strich verdient verloren“, erklärte Funkel.

Saisoneröffnung der Fortuna
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Nicht nur der Familientag am Flinger Broich hatte den Profis sichtlich die Frische entzogen. Nach zwei Trainingslagern war die fehlende Dynamik ein Stück weit nachvollziehbar.

„Bei den Gegentoren waren wir gedanklich zu langsam. Aber die Frische wird zurückkommen. Bis zum Spiel gegen Braunschweig werden wir daran arbeiten“, versprach Funkel, der sich trotz der erkennbaren Verbesserungen nach dem Wechsel von Vierer- auf Dreierkette mit Blick auf das erste Pflichtspiel noch nicht festlegen wollte: „Wir werden immer flexibel bleiben. Ich habe die Optionen. Diese Wechsel funktionieren bei uns problemlos.“

Morgen (18 Uhr) bestreitet die Fortuna bei Landesligist VfL Benrath ihr letztes Vorbereitungsspiel. Dabei werden vor allem die Profis zum Einsatz kommen, die gegen Charleroi auf der Bank blieben.