Fortuna Düsseldorf Ein unangenehmer Gegner
Zu früh zufrieden zu sein, ist im Profifußball immer gefährlich. Das gilt zum Glück bei der Fortuna nicht. Denn nach dem Sieg gegen Bochum war zu erkennen, dass das Funkel-Team auch in Braunschweig mehr wollte, als nur ein wenig mitzuspielen.
So war die Fortuna auch nur mit der Leistung und nicht mit dem Ergebnis gegen den Tabellenführer zufrieden. Und auf der Spielweise, die die Fortuna bei der Eintracht demonstrierte, lässt sich aufbauen. Das Ziel ist es, das Spiel zu dominieren und dem Gegner möglichst wenig Raum zu lassen. Auch als die Mannschaft mit 0:2 zurücklag, weil sie nach zwei Standards geschlafen hatte, war nicht zu erkennen, dass die Motivation nachließ oder Frust aufkam. Eher war das Gegenteil der Fall. Gerecht war dieses Zwischenergebnis aus Düsseldorfer Sicht ohnehin nicht. Das Selbstvertrauen war weiterhin zu spüren. Und die unbändige Freude des Gegners nach dem Sieg und die Komplimente für die Fortuna vom Spitzenreiter zeigen, wie unangenehm es inzwischen ist, gegen die Düsseldorfer zu spielen.
Jetzt muss aber weiterhin in jedem Saisonspiel ein Puzzle-Teil ergänzt werden, um dorthin zu kommen, wo das Trainer-Team letztlich hin möchte. Noch mehr Passsicherheit, schnelleres Umschalten, besseres Spiel über die Flügel und in die Spitze sowie die Minimierung der Fehler sind da zu nennen. Da ist es verständlich, dass der Trainer kleinerer Rückschläge einkalkuliert. Vor allem die jungen Spieler dürfen noch Fehler machen, um daraus lernen zu können. Erneut stand das Glück nicht unbedingt aufseilten des Funkel-Teams. Auch da gibt es noch ein wenig Nachholbedarf.