Eine gefühlte Niederlage für Fortuna II

Oberliga: Das 2:2 bei Schlusslicht Straelen ist zu wenig.

Düsseldorf. Die Drei-Punkte-Regel hat Goran Vucic und Fortuna II voll erwischt. Nach dem 2:2 (1:1) beim SV Straelen wünschte sich der Trainer des Fußball-Oberligisten fast eine Niederlage herbei, wenn das Spiel in der Vorwoche (2:2 gegen Homberg) dafür ein Sieg gewesen wäre. "Dann hätten wir aus den zwei Spielen einen Punkt mehr als jetzt", so Vucic. Tatsächlich ist seine Mannschaft seit vier Begegnungen ohne Niederlage, hat daraus aber nur sechs von zwölf möglichen Punkten geholt. Zu wenig, vor allem gegen Mannschaften wie Homberg oder Schlusslicht SV Straelen. Dabei hatten die Fortunen am Sonntag genug Chancen, die Begegnung frühzeitig zu entscheiden. Unter anderem durch Fatih Duran und Sebastian Heidinger. Nach dem frühen Traumtor zum 1:0 der Gastgeber, das Jörg Scherbe mit einem Schuss in den Winkel aus 25 Metern gelang (6.), hatte Ben Abelski noch vor der Pause für den Ausgleich gesorgt (35.). Als der eingewechselte Erkan Ari in der 65. Minute die Führung für die Flingerner Reserve erzielt hatte, schien das mit fünf Akteuren aus dem Regionalliga-Kader verstärkte Team der Favoritenrolle gerecht zu werden.

Nach einer Standardsituation fing sich der Aufsteiger den späten Ausgleich ein: Einen Freistoß von der Mittellinie hatten die Straelener hoch in den Strafraum geschossen, in dem Sebastian Clarke zur Stelle war (84.). Vucic war letztlich "nicht so enttäuscht" wie nach der schwachen Leistung der Vorwoche: "Aber unsere Punkteausbeute gegen solche Gegner ist zu schlecht."