Fortuna Düsseldorf Emmanuel „Emma“ Iyoha will unbedingt dranbleiben

Fortunas Nachwuchsstürmer Emmanuel Iyoha war zuletzt nach guter Vorbereitung nicht im Kader. Er wartet auf seine Chance.

Foto: Christof Wolff

Düsseldorf. In der Vorbereitung zählte Emmanuel Iyoha zu den auffälligsten Spielern im Kader von Fortuna Düsseldorf. Der 18-Jährige zeigte in den Trainingseinheiten und in den Spielen sehr gute Leistungen, präsentierte sich frisch, frech und erfolgreich im Abschluss. So war es kein Wunder, dass das Sturmtalent der Fortuna auch im ersten Spiel in Sandhausen zur Startelf zählte. Dort kam er nicht zurecht, wurde hart genommen, und ihm war anzumerken, dass ihm das robuste Spiel seiner Gegenspieler nicht so recht behagte. Im nächsten Spiel gegen den VfB Stuttgart fand er sich auf der Bank wieder und wurde weder beim 1:0-Sieg gegen die Schwaben noch in Rostock eingewechselt. Zweimal spielte er nur im Regionalliga-Team. In Kaiserslautern war er leicht angeschlagen nicht im Kader.

Dann ging es für Iyoha zur U 20-Nationalmannschaft. Was eigentlich eine Chance für ihn werden sollte, um sich wieder anzubieten, wurde zu einer Quälerei gegen nicklige Italiener bei der 0:1-Niederlage der deutschen Elf. Nach etwas mehr als einer Stunde wurde er ausgewechselt. Donnerstag hat er wieder ganz normal und mit großem Einsatz mit dem Profikader trainiert.

Der 18-Jährige spürt deutlich, dass das Profigeschäft kein Zuckerschlecken ist und ihm nicht alles in den Schoß fällt. Gegenüber dem Internetportal Liga-Zwei.de sagte er am Rande des Länderspiels: „Ich werde weiter versuchen, mich so gut wie möglich zu präsentieren.“ Das wird nicht einfacher, denn die Fortuna hat gerade im Sturm noch einmal nachgerüstet. Die Verpflichtung von Rouwen Hennings sieht Iyoha als weiteren Anreiz, auch im Training alles reinzuschmeißen und in seiner Motivation nicht nachzulassen. Er weiß, dass er noch viel lernen muss, und er ist froh, einen Trainer wie Friedhelm Funkel zu haben. „Ich werde von seiner Erfahrung profitieren“, sagt Iyoha, der die ruhige und aufmunternde Art des Cheftrainers der Fortuna sehr schätzt. „Er hat einem jungen Spieler wie mir sehr viel mitzugeben.“

An seiner eigenen Einstellung liegt es allerdings vor allem, wieder in den Kader der ersten Mannschaft zu kommen und eventuell auch als Joker Punkte zu sammeln. Zudem sollte ihm der Umweg über die U 23 nicht zu steinig sein. Schließlich ist er ein Spieler, der noch ganz am Anfang seiner Profikarriere steht.