Fortuna Düsseldorf Erleichterung in Düsseldorf: Fortuna gewinnt 1:0 gegen Fürth

Düsseldorf. Fortuna Düsseldorfs Trainer Frank Kramer wollte wohl mit Fug und Recht sagen können, er habe alles versucht. Auf sieben Positionen stellte er seine Startelf zum Heimspiel gegen Greuther Fürth um.

Torschütze Didier Ya Konan (dritter von links) jubelt mit seinen Mitspielern über das Tor zum 1:0.

Foto: Kevin Kurek

Verholfen hat es dem Fußball-Zweitligisten am Ende zu einer kämpferisch anständigen Leistung, die mit einem überlebenswichtigen 1:0 (0:0) belohnt wurde.

Robert Zulj von Greuther Fürth (re.) und Marcel Sobottka im Zweikampf um den Ball.

Foto: Kevin Kurek

Denn drei Tage nach dem 1:5-Desaster im DFB-Pokal beim 1. FC Nürnberg war Freitagabend nicht nur Wiedergutmachung angesagt bei der Fortuna. Es ging vom Anpfiff an auch um nichts weniger als um die berufliche Zukunft von Trainer Kramer, dessen Konzept nicht recht greifen und dessen Umbruch bisher nicht funktionieren mochte.

1:0 - Fortuna fährt wichtigen Sieg gegen Fürth ein
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Der große Durchbruch war diese Darbietung zwar nicht, aber wenigstens eine sichtbare Steigerung gegenüber dem fürchterlichen Auftritt in Nürnberg. Denn abgesehen von einem Lattentreffer durch Sebastian Freis (21.) war das Geschehen auf dem Platz lange Zeit ausgeglichen. Bei den Fortunen war durchaus das energische Bemühen um erfolgreiche Aktionen erkennbar, vor allem der nach Verletzungspause zurückgekehrte Axel Bellinghausen brachte emotionale Elemente mit in die Begegnung. Fürth versuchte es mit Geduld und dem spielerischen Selbstverständnis eines Tabellenfünften, ohne aber wirklich zu überzeugen.

So entstanden hüben wie drüben immer wieder Chancen, ohne dass diese aber unter den Begriff Hochkaräter fielen. Weil beiden Teams insgesamt die zündenden Ideen vor der enttäuschenden Kulisse von gerade einmal 21 241 Zuschauern fehlten, musste eine Standardsituation das Tor des Tages herbeiführen: Didier Ya Konan köpfte nach einer Ecke von Kerem Demirbay zum 1:0 ins Tor (78.) und löste damit allgemeine Erleichterung in Düsseldorf aus. Denn damit bleibt der Anschluss ans Tabellenmittelfeld gewahrt, das Abrutschen auf einen direkten Abstiegsplatz wurde verhindert.