F95-Geschäftsstelle ist jetzt das „Toni-Turek-Haus“
Düsseldorf. Ex-Kicker Robert Palikuca musste am Donnerstag extra auf das Dach der Geschäftsstelle klettern, um die Verhüllung des „Toni-Turek-Haus“-Schriftzuges zu entfernen.
„Jetzt erfährt er endlich die Ehrung, die er verdient hat“, zeigte sich Finanzvorstand Paul Jäger zufrieden. Die Idee zur Umbenennung hatte Aufsichtsratsmitglied Günter Karen-Jungen. Der hat noch eine ganz persönliche Erinnerung an Toni Turek. Gemeinsam mit geschätzten 200.000 anderen begeisterten Fans wartete er am 8. Juni 1954 stundenlang auf die Ankunft des frischgebackenen Fußball-Weltmeisters in Düsseldorf, ohne den es das „Wunder von Bern“ wohl nie gegeben hätte.
Zur Einweihung am Flinger Broich waren auch Tureks Schwiegertochter Ursula und die Enkel Oliver und Markus gekommen. „Bei der Rede über meinen Schwiegervater musste ich richtig schlucken“, sagte Ursula Turek. Ehemann und Turek-Sohn Hans-Jürgen konnte bei der Einweihung krankheitsbedingt nicht teilnehmen. Endgültig beigelegt scheint nun der Streit um eine angemessene Würdigung zwischen den Tureks und der Stadt, der das Gebäudes gehört. uhoe