Fans und Club im Gespräch, Machtkampf mit Neonazis
Düsseldorf. Nach einem klärenden Gespräch zwischen Fortuna-Vorstand und Vertreter der organisierten Düsseldorfer Fanszene beenden die Anhänger ihre Protestaktion in Düsseldorf, wie es auch auf nationaler Ebene bereits geschehen ist.
Die Vorkommnisse rund um das DFL-Papier „Sicheres Stadionerlebnis“ und die damit verbundenen Proteste seien aufgearbeitet worden, heißt es. Fortuna sagte unter anderem zu, niemals in Eigeninitiative Kontrollzelte oder -container aufzustellen sowie niemals Gästekartenkontingente zu beschneiden. Der Standort Düsseldorf wurde ohnehin als „sehr fanfreundlich“ gelobt, der Verein bekennt sich zu Stehplätzen, lehnt personalisierte Tickets ab und gestattet weiterhin die selbstverwaltete „Support Area“. Demnächst soll es ähnliche Treffen in jedem Quartal geben.
Immer deutlicher wird hingegen, dass es sich bei der Auszeit der Ultras Düsseldorf um einen Rückzieher im Machtkampf mit Hooligan-Gruppen handelt, die von Neonazis geprägt sind. Streitigkeiten — bis hin zu körperlichen Attacken — und mehrere Straftaten wurden bekannt. Man muss davon ausgehen, dass es sich um eine Kapitulation vor dem rechten Gedankengut handelt. Red