Fortuna brennt auf einen Auswärtssieg
Selten war die Mannschaft so fokussiert auf ein Ziel. In Aachen soll es am Montag gelingen.
Düsseldorf. Zwar steht Norbert Meier "kratzend vor der Tür" von Ranisav Jovanovic, weil er ungeduldig auf die Rückkehr des noch verletzten Stürmers wartet, aber er wird trotz diverser Krankheitsfälle auch am Montag wieder eine Mannschaft zusammenbekommen. Welche das sein wird, wollte und konnte Fortunas Trainer am Freitag noch nicht sagen. "Dazu gibt es noch zu viele Unwägbarkeiten", erklärte Meier, der bis zum leichten Training am Montagmorgen in Aachen abwarten möchte, um zu einer endgültigen Entscheidung über die Aufstellung zu kommen. Einzige Forderung an die dann elf Auserwählten: Etwas Zählbares auswärts zustande zu bringen.
Der vermeintliche Auswärtsfluch lässt den Aufsteiger (noch) nicht zur Ruhe kommen. Aber Meier hat auch beobachtet, wie engagiert und begeistert seine Spieler den 4:0-Erfolg gegen Ahlen gefeiert und außerdem in der Trainingsarbeit unter der Woche aufs Tempo gedrückt haben. Wenn am Montag dann um 20.15 Uhr im neuen Aachener Tivoli-Stadion die Begegnung des Spieltags zwischen der Alemannia und der Fortuna angepfiffen wird, soll sich eine absolut heiße Fortuna präsentieren, die alles für einen Sieg tun wird. Das versprach Meier mit fester Überzeugung.
Während Jovanovic (Muskelfaserriss) und Hamza Cakir (Grippe) für das nächste Heimspiel gegen Fürth am Freitag nächster Woche wieder in Frage kommen, müssen nur Michael Melka (Muskelfaserriss) und Deniz Kadah, dem der Club übrigens kein neues Vertragsangebot vorlegen wird, weiterhin in der Reha fürs Comeback schuften. Ob aber alle grippalen Infekte tatsächlich völlig auskuriert sind, wird sich am Wochenende in den Trainingseinheiten noch herausstellen.
Norbert Meier erwartet in Aachen wie im Hinspiel eine Begegnung auf Augenhöhe. "Beim 0:0 damals gab es wenige Chancen, aber viel Kampf und Spannung", sagte Meier. Und er nannte auch die Mittel, mit denen der dritte Auswärtssieg der Saison angepeilt wird: "Ein Schuss Abgeklärtheit, allerhöchste Konzentration über die gesamten 90 Minuten und die Chancen konsequenter nutzen." Falls es wirklich gelingt, muss Norbert Meier vielleicht nicht mehr ganz so verzagt an irgendwelchen Türen kratzen.