Nach Streaming-Chaos und Ginzcek-Fehlschuss Fortuna verliert Test gegen Piräus
Wels · Beim 1:2 gegen die Griechen geben die Düsseldorfer eine 1:0-Führung aus der Hand.
Kurz nach Anpfiff schauten die Fortuna-Fans vor den TV-Geräten, Laptops und Handys ins Leere. Der Livestream, den der Düsseldorfer Zweitligist über „Youtube“ übertragen wollte, wurde aufgrund eines Urheberrechtseinspruchs offline genommen.
Das Problem: Fortuna hat für ihre Übertragungen nur die Rechte für Deutschland, Österreich und die Schweiz, da parallel dazu auch ein griechischer Pay-TV-Sender die Partie zwischen dem Düsseldorfer Zweitligisten und dem griechischen Rekordmeister Olympiakos Piräus übertrug. Ein Bot schlug daraufhin an und nahm den Düsseldorfer Livestream offline. Blöd gelaufen. Fortunas Mitarbeiter handelten aber prompt und klärten die Rechtefrage. Nach knapp zehn Minuten konnten auch die Fans in Deutschland wieder mitfiebern.
Und die sahen prompt ein Tor ihrer Fortuna. Kristoffer Peterson schlenzte den Ball sehenswert in den rechten Winkel (23. Minute) zur Führung. Gegen eine Mannschaft gespickt mit Stars wie Mathieu Valbuena, Sokratis Papastathopoulos oder Yann M’Vila durchaus eine kleine Überraschung. Die Führung hatte indes nur eine kurze Halbwertszeit. Nur sechs Minuten später traf Pape Abou Cissé nach einem Freistoß zum Ausgleich. Mit diesem Spielstand ging es dann auch in die Pause.
Corsten wurde nach
30 Minuten ausgewechselt
Im zweiten Durchgang wechselten beiden Teams erwartungsgemäß kräftig durch. Tim Corsten wurde beispielsweise nach 30 Minuten ausgewechselt und nach 63 Minuten wieder eingewechselt. Ziemlich ungewöhnlich, aber wo kein Kläger, da auch kein Richter. Kurz vor Corstens Einwechslung trafen die Griechen zum 2:1. Ahmed Hassan köpfte eine Hereingabe an Dennis Gorka vorbei in die Maschen (62.). Das zweite Gegentor nach einem ruhenden Ball.
Fortuna hatte in Person von Emmanuel Iyoha nur wenige Minuten später noch die Chance, den Ausgleich zu erzählen. Der Angreifer traf nach einem strammen Schuss aber nur die Latte. In der 76. Minute hatten die Düsseldorfer dann eine noch größere Chance. Nach einem Handspiel der Griechen gab es Elfmeter. Daniel Ginczek trat an – und verschoss. Damit blieb es bei einen knappen 2:1-Erfolg für Piräus.
Auffällig: Trainer Daniel Thioune versuchte es gegen die Griechen mit einer Fünferkette. Felix Klaus fungierte dabei als der offensive Rechtsverteidiger und machte seine Aufgabe durchaus ordentlich. Am Montag wird es für Fortuna wieder zurück nach Düsseldorf gehen. Das nächste Testspiel findet am kommenden Samstag bei der TuS Koblenz statt.
So spielte Fortuna gegen Piräus: Gorka - Klaus (ab 63. Böckle), Klarer (ab 63. Corsten), Hoffmann (ab 46. Oberdorf), Corsten (ab 30. Vukancic), Gavory (ab 46. Geerkens) - Piotrowski (ab 63. Fernandes), Bunk (ab 46. Ginczek), Appelkamp (ab 46. Sobottka) - Peterson (ab 46. Iyoha), Lobinger (ab 46. Kownacki).