Bundesliga Fortuna Düsseldorf hebt ab - Fink begeistert Fans mit 18-Meter-Kracher
Düsseldorf · Das Saisonziel „Ligaverbleib“ rückt für die Fortuna näher. Die Fans durften auch ein Traumtor des Düsseldorfer Kapitäns bejubeln.
Wie an jedem anderen der übrigen 33 Spieltage waren auch im Heimspiel gegen den VfB Stuttgart nur drei Punkte zu verteilen. Dennoch war der Begegnung von Fortuna Düsseldorf mit den Schwaben zum Abschluss des 21. Spieltags in der Fußball-Bundesliga im Vorfeld eine besondere Bedeutung zuteil geworden. Schließlich hatte der Aufsteiger die Gelegenheit, mit dem siebten Saisonsieg einen direkten Konkurrenten im unteren Tabellendrittel auf zehn Punkte zu distanzieren und einen kleinen, aber durchaus wichtigen Schritt zum erklärten Saisonziel „Ligaverbleib“ zu machen. Und das gelang. Die Fortuna setzte sich vor 40 211 Zuschauern mit 3:0 (1:0) durch und rückt mit nunmehr 25 Punkten auf den zwölften Tabellenplatz vor.
Für die von Markus Weinzierl trainierten Stuttgarter wiederum bot die Partie die Chance, nach Punkten zum FC Augsburg aufzuschließen, der derzeit Rang 15 bekleidet. Doch die Gäste zeigten eine über 90 Minuten enttäuschende Vorstellung und mussten bereits ihre 14. Saisonniederlage einstecken.
Fortuna ist von Beginn an die aktivere Elf
Beide Teams waren angesichts der Wichtigkeit des direkten Aufeinandertreffens erwartungsgemäß auf das Vermeiden größerer Fehler bedacht, die Fortuna aber präsentierte sich bei nasskaltem Regenwetter von Beginn an als die aktivere Elf. Vor allem über den auf der linken Offensiv-Seite sehr fleißigen Dodi Lukebakio und den meist als zentrale Spitze agierenden Kenan Karaman brachte die Fortuna die VfB-Defensive einige Male in Bedrängnis. Nach durchaus druckvoller Anfangsphase verflachte das Spiel Mitte der ersten Hälfte. Stuttgart trat ideenlos auf, die Fortuna lauerte auf Umschaltsituationen nach Ballverlusten der Gäste.
Einer der besten Angriffe der Düsseldorfer führte in der 34. Minute dann zum 1:0. Lukebakio flankte von der linken Strafraumkante und in der Mitte traf Karaman per Kopfball zur verdienten Führung. Der emsige Kapitän Oliver Fink (49.) erhöhte nach einem Konter mit einem sehenswerten Schlenzer in den Torwinkel auf 2:0. Fink lief mit dem Ball auf das Tor, schlug einen Haken und vollendete aus 18 Metern mit einem schönen Schuss ins rechte obere Eck. Die Fortuna-Fans waren aus dem Häuschen.
Von Stuttgart, das als Aufsteiger nach starker Rückrunde in der vergangenen Saison Rang sieben belegte und im Sommer für fast 50 Millionen Euro auf Einkaufstour ging, kam auch im zweiten Durchgang wenig.
Der Fortuna reichte eine konzentrierte Leistung, um den Sieg zu sichern und den kleinen, aber wichtigen Schritt in Richtung des großen Ziels zu machen. Der eingewechselte Benito Raman (85.) setzte mit dem 3:0 den Schlusspunkt.