U23-Rückrundenzeugnis, Teil 1 Talent Gorka zeigt noch erhebliche Schwächen

Düsseldorf · Fortunas Regionalliga-Mannschaft hat die Spielzeit auf Tabellenplatz elf beendet. Wir nehmen die Leistungen jedes Akteurs in der zweiten Saisonhälfte unter die Lupe. Im ersten Teil an der Reihe: die Torhüter.

Dennis Gorka kehrte nach einer Verletzung ins Tor zurück.

Foto: F 95

(td) Fortuna und die Torhüter – eine Kombination, die in der Vergangenheit selten unter einem guten Stern stand. Nicht nur bei den Profis, sondern auch im Regionalliga-Team. Mittlerweile ist in beiden Mannschaften auf dieser Position ein wenig Konstanz zurückgekehrt. Trotzdem standen in der zweiten Saisonhälfte vier Keeper zwischen den Pfosten der „Zwoten“, alle erledigten ihre Aufgabe aber zufriedenstellend. Die Einzelkritik.

Dennis Gorka
(10 Spiele/2 Mal zu Null)

Der 20-Jährige kehrte beim 1:1 gegen Fortuna Köln nach ausgeheiltem Syndesmoseriss ins Tor zurück. Erreichte nicht mehr das Niveau, auf dem sich seine Leistungen im vergangenen Jahr bewegt hatten. Zwar stark auf der Linie, aber mit Schwächen beim Herauslaufen, Antizipieren und Abfangen langer Bälle. Das schlug sich etwa im Slapstick-Gegentor beim 1:3 in Wiedenbrück nieder, als Niklas Szeleschus allein auf den völlig verwaisten Kasten zustürmen konnte. Hielt seine Weste lediglich gegen Wuppertal (2:0) und Uerdingen (1:0) weiß.

Franz Langhoff (5/2)

Kam nach dem Jahreswechsel nur noch selten zum Zuge, offenbarte Licht und Schatten. Musste beim 1:4 in Essen zwei Tore auf seine Kappe nehmen, war umso stärker beim wichtigen 2:0-Sieg in Homberg. Stand letztmals im März auf dem Feld, als die „Zwote“ mit 4:0 auf Schalke gewann. Wechselt nach Informationen zum Wuppertaler SV.

Kai Eisele (2/1)

Im Herbst vergangenen Jahres eilig als vierter Torwart der Profis nachverpflichtet, nachdem sich Gorka verletzt hatte. Spielte weder im Zweitliga-Team noch in der „Zwoten“ eine wichtige Rolle, durfte sich immerhin in zwei Regionalliga-Partien beweisen. Solide beim 3:0-Erfolg in Mönchengladbach, stark beim 1:1 gegen Ahlen.

Glenn Dohn (1/1)

War in der Hinrunde arg gebeutelt vom Verletzungspech, kämpfte sich im Winter wieder heran. Saß jedoch stets auf der Bank – bis zum letzten Spieltag, als die „Zwote“ zum zweiten Mal innerhalb weniger Monate auf die „Fohlen“ traf und Gorka im Profikader stand. Ließ sich seine fehlende Spielpraxis zu keiner Zeit anmerken. Solide mit dem Ball am Fuß, packte – wenn nötig – konsequent zu.