Bundesliga-Finale Fortuna Düsseldorf vs. Hannover - Das Fazit zur 1. Halbzeit

Düsseldorf · Die wichtigsten Säulen der Saison gehören bei der Fortuna alle zur Startformation im letzten Spiel gegen Hannover - trotzdem kann die erste Halbzeit nicht wirklich überzeugen.

Düsseldorfs Dodi Lukebakio (r) und Genki Haraguchi von Hannover versuchen an den Ball zu kommen.

Foto: dpa/Bernd Thissen

Es ist einige Monate her, da sprach Friedhelm Funkel über ein mögliches Szenario für Fortuna Düsseldorf am 34. Spieltag der Fußball-Bundesliga: „Wenn wir an diesem Tag ein Endspiel haben, ist das Erreichen unseres Ziels immer noch möglich. Da hätten wir sicher nichts gegen.“

Nun ist seit etwas mehr als einem Monat bekannt, dass sich die Mannschaft um Kapitän Oliver Fink ein noch besseres Szenario geschaffen hat – eines, das die letzte Aufgabe der Spielzeit 2018/19 deutlich entspannter daher kommen lässt. Denn der Klassenerhalt ist längst eingetütet und das abschließende Heimspiel in der Arena gegen Hannover 96 ist vom Papier her deswegen nicht mehr als ein besseres Schaulaufen. Zur Pause steht es in einer von Höhepunkten nicht gerade übersäten Partie 0:0.

Als solches wollte das Duell mit den bereits abgestiegenen Niedersachsen auf Düsseldorfer Seite aber niemand verstanden wissen. Und so schickte Funkel nicht etwa vermehrt diejenigen auf den Rasen, die in der Rückrunde weniger zum Zug gekommen waren.

Die wichtigsten Säulen der Saison, Kaan Ayhan, Kevin Stöger, Dodi Lukebakio und Benito Raman, gehörten alle zur Startformation. Auch Dauerbrenner Matthias Zimmermann, der als erster Fortuna-Feldspieler seit Dirk Krümpelmann 1989/90 in allen 34 Partien zum Einsatz kam.

Nicht ganz unerwartet entwickelte sich auf dem Spielfeld das, was gerne als „Sommerkick“ bezeichnet wird. Die Fortuna hielt sich sehr zurück, Hannover suchte den Weg nach vorne, brachte aber bis auf ein paar harmlose Abschlüsse nicht viel zustande. Erst nach 23 Minuten tauchte der Tabellenelfte zum ersten Mal gefährlich im 96er-Strafraum auf. Torhüter Sahin-Radlinger entschärfte den Drehschuss von Kenan Karaman aber ohne große Mühe. Die beste Möglichkeit bot sich den Gästen, als Hendrik Weydandt aus kurzer Distanz freistehend neben das Tor köpfte (35.). Viel mehr hatte Durchgang eins nicht zu bieten, ehe Schiedsrichter Benjamin Cortus zur Halbzeitpause bat.