„Es ist kein Endspiel“ Devise der U23: Verlieren verboten
Düsseldorf · Der abstiegsgefährdete Regionalligist will beim SV Straelen unbedingt gewinnen.
Die Rückrunde ist noch jung, und doch stehen Fortunas Regionalliga-Fußballer schon vor ihrem ersten entscheidenden Spiel im Abstiegskampf. Am Samstag (14 Uhr, Tecklenburg-Stadion) gastieren sie beim SV Straelen, dem mit nur neun Punkten abgeschlagenen Tabellenletzten. Die Devise ist unstreitig: Eine Niederlage darf sich die U23 am Niederrhein auf keinen Fall erlauben, und ein Unentschieden würde die Situation zwar wohl nicht erheblich verschlechtern, aber eben auch nicht verbessern.
Über diese Ausgangslage ist sich Trainer Nico Michaty freilich im Klaren, einen Finalcharakter will er der Partie jedoch nicht beimessen. „Es ist kein Endspiel“, sagt der 49-Jährige. „Auch wenn wir das Spiel nicht erfolgreich gestalten sollten, wären wir noch nicht abgestiegen.“ Der Wahrheitsgehalt dieser Aussage ist unzweifelhaft, im Falle einer Niederlage stünden der „Zwoten“ allerdings unangenehme Tage und Wochen ins Haus – ganz gewiss.
Kapitän Tom Geerkens
fehlt gelb-rot-gesperrt
Die personellen Vorzeichen könnten jedenfalls mehr Anlass zur Hoffnung geben. Kapitän Tom Geerkens fehlt gelb-rot-gesperrt (und wäre aufgrund der fünften Gelben Karte auch ohne Platzverweis nicht dabei gewesen), Luca Thissen musste unter der Woche erkrankt mit dem Training aussetzen, Justin Seven erlitt mindestens einen zweifachen Bänderriss und Kevin Brechmann laboriert an einer Entzündung an der Achillessehne. „Definitiv werden uns einige wichtige Spieler nicht zur Verfügung stehen. Das begleitet uns schon länger, aber jetzt ist es nochmal sehr, sehr angespannt“, sagt Michaty auf seine diplomatische Art und Weise, lässt sich unterschwellig jedoch anmerken, dass er mit den Gesamtumständen hadert. Immerhin dürfte die U23 erneut Unterstützung aus dem Profikader erhalten. Nach außen gibt sich der Trainer des Düsseldorfer Regionalligisten derweil kämpferisch. „Die Jungs, die wir zur Verfügung haben, werden wie immer und wie in den letzten beiden Spielen, die auch in Ordnung waren, alles reinlegen“, betont Michaty. „Und dann gehört auch ein bisschen Spielglück dazu, das wir zuletzt nicht hatten. Vielleicht auch ein bisschen Glück mit der einen oder anderen Schiedsrichterentscheidung, das wir zuletzt auch nicht hatten.“ Am Ende reduziert er die Ausgangslage und die Herangehensweise auf einen simplen, aber zutreffenden Satz: „Wir können nicht mehr tun, als – wie immer – unser Bestes zu geben.“