Nur 2:2 gegen Monheim U 23 hat noch viel Arbeit vor sich

Der Test gegen den 1. FC Monheim zeigt Trainer Nico Michaty so einige Baustellen.

Fortunas U23 hat noch Arbeit vor sich.

Foto: dpa/Bernd Thissen

„Wir haben schon noch etwas zu tun in den zweieinhalb Wochen bis zum ersten Regionalliga-Spiel.“ Nico Michaty, Trainer der U 23-Fußballer von Fortuna Düsseldorf, sieht nach dem 2:2 (0:0) im Testspiel gegen den klassentieferen 1. FC Monheim noch viel Arbeit vor sich und seiner Mannschaft in der entscheidenden Phase der Saisonvorbereitung. „Wir haben uns sehr schwergetan, es war kein gutes Fußballspiel unsererseits“, konstatierte der Coach nach dem ernüchternden Auftritt seiner Mannschaft gegen einen leidenschaftlich auftretenden Gegner.

Schiedsrichter zückte
fünfmal die Gelbe Karte

In einem intensiven Fußballspiel – der Schiedsrichter zückte fünfmal die Gelbe Karte, dreimal davon gegen die Fortuna – habe sein Team „wenig fußballerische, spielerische Lösungen im Spiel nach vorne“ gefunden, bemängelte der Coach. Zugleich betonte Michaty aber auch die besonderen Umstände angesichts seines ausgedünnten Kaders: „Man muss auch die personelle Situation berücksichtigen.“ Zudem gelte es, „Testspiele nicht überzubewerten“, dies habe er nach dem 3:0-Testspielerfolg gegen den Nord-Regionalligisten Hannover 96 II nicht getan „und das sollte man heute auch nicht tun“.

Im ersten Durchgang präsentierte sich die Fortuna dabei noch durchaus torgefährlich, allein in den ersten zehn Minuten kamen die 95er zu zwei Abseitstoren. Insbesondere nach dem Seitenwechsel flaute der Angriffsdruck der Düsseldorfer jedoch ab. Monheim kam in der kleinen Kampfbahn neben der Arena sogar zum Führungstreffer durch Dimitrios Touratzidis (57.). In der Schlussphase folgten turbulente Minuten: Tim Köther (73.) und Emir Kuhinja (74.) drehten das Spiel zugunsten der Fortuna. Auf der Gegenseite gab es nach einem Handspiel von Simon Ludwig einen Elfmeter für Monheim, den Tim Kosmala zum 2:2 verwandelte (76.).

Während Michaty zur zweiten Hälfte personell rotierte, durfte der Probespieler Florian Zorn durchspielen. Im ersten Durchgang agierte er als hängende Spitze und hatte durchaus gefährliche Aktionen, konnte sich jedoch nicht belohnen. Nach dem Seitenwechsel spielte Zorn auf dem rechten Flügel und war fortan in der Partie kaum noch wahrzunehmen. Mit einer Entscheidung, ob der aktuell vertragslose 20-Jährige verpflichtet wird, ist laut Michaty in Kürze zu rechnen: „Er war jetzt zehn Tage bei uns. Wir besprechen es intern und schauen dann, wie wir vorgehen.“ Die Bilder nach dem Abpfiff, als Florian Zorn fernab der Mannschaft unterwegs war, ließen jedoch den Schluss zu, dass sich der Fortuna-Daumen eher senken wird.

Damit bliebe die Planstelle in der Offensive weiter unbesetzt. Mit Robin Bird agierte ein Sommer-Zugang bis zu seiner Auswechslung in der Pause auf der rechten Seite: „Er hatte ein paar gute Aktionen, muss sich taktisch aber erst einmal finden“, attestierte Michaty dem 19-Jährigen nach der Partie.

Das nächste Testspiel der U 23 findet derweil am Samstag (14 Uhr) in der Sportschule Bitburg gegen den FC Homburg
statt.