Fortuna erhöht die Preise
Am 25. Juni beginnt der Verkauf der Dauerkarten. Familienblock muss umziehen.
Düssseldorf. Fortunas Fans haben schon ungeduldig darauf gewartet. In neun Tagen, am Montag, 25. Juni, geht es auch endlich los — die Fortuna startet den Verkauf der Dauerkarten für die neue Saison. Einen Tag bevor der Spielplan von der Deutschen Fußball Liga veröffentlicht wird, können in drei Phasen die Tickets erworben werden.
Dass der Aufsteiger in die Fußball-Bundesliga die Preise anheben würde, war klar, nachdem sie in den vergangenen drei Zweitliga-Jahren stabil geblieben sind. „Die Zuschauereinnahmen sollen eine wichtige Säule für unseren angehobenen Etat darstellen“, erklärt Sven Mühlenbeck.
Das Vorstandsmitglied der Fortuna spricht von einer durchschnittlichen Preissteigerung von 16 Prozent. Damit liegt die Fortuna trotzdem in einem Niveau, das noch weit von den Spitzenvereinen der Liga entfernt ist.
Die Fanklubs wurden bei der Preisfindung von der Fortuna eingebunden, um laut Mühlenbeck „zu einer guten Meinungsfindung zu kommen“. Bei einem ausverkauften Stadion könnte die Fortuna mehr als eine Million Euro einnehmen. Einen Topzuschlag gibt es nicht.
Karten für den von 5600 auf 6300 Plätze vergrößerten Familienbereich sind für 17 Euro (vorher 14 Euro) und acht Euro (ermäßigt/vorher sechs Euro) erhältlich. Doch das wird bestimmt nicht für Freude bei den bisherigen Dauerkarteninhabern im Familienblock sorgen. Denn die Plätze werden aus dem unteren Tribünenbereich nach oben verlegt.
Zwei Plätze im Block 8 und 9, wo früher ein Teil des Familienbereichs untergebracht war, kosten nun je 33 Euro. Ermäßigte Tickets gibt es in diesem Bereich nicht. Um den günstigeren Preis zu bekommen, müssen diese Fans nach den sechs Jahren in der Arena von ihren Stammplätzen nach oben umziehen.
Mit 18 500 Zuschauern hatte der Verein für das letzte Zweitliga-Jahr geplant, rund 31 000 Zuschauer passierten dann tatsächlich bei den 17 Heimspielen in der 2. Liga die Stadiontore.
„Für das kommende Spieljahr kalkulieren wir relativ defensiv mit 35 000 Besuchern im Durchschnitt“, sagt Sven Mühlenbeck. „Und erst wenn wir eine Zahl von 30 000 verkauften Dauerkartenerreichen würden, stellen wir Überlegungen an, den Verkauf von Saisontickets zu stoppen.“
Die Preise für die Gästekarten in der Arena bleiben moderat bei 13 Euro (Stehplatz) und 17 Euro für den Sitzplatz oberhalb. Zudem wird die Fortuna erneut eine Auswärts-Dauerkarte anbieten, die online — wie auch die Einzeltickets für Auswärtsspiele — bestellt werden können.
In wie weit ein mögliches „Geisterspiel“ wegen der Bestrafung nach dem Platzsturm und den Pyroaktionen bei einigen Auswärtsspielen beim Dauerkartenverkauf berücksichtigt wird, soll erst noch besprochen werden.
Am Samstag und Sonntag trifft sich der Vorstand, um vor allem über den Einspruch gegen den Strafantrag des DFB-Kontrollausschuss — das erste Heimspiel ohne Publikum und 100 000 Euro Geldstrafe — zu beraten.