Fortuna Düsseldorf Fortuna fehlt der nötige Biss

Drei Niederlagen in Folge sind für Fortuna in dieser Saison ein Novum. Der Vorsprung schmilzt, der Trend spricht nicht gerade für das Team von Friedhelm Funkel. Die Ängste der Fans sollte jetzt auch der Trainer zur Kenntnis — und ernst nehmen.

Foto: Sergej Lepke

Noch ist die Fortuna nicht in der 1. Liga, und der Schaden wäre enorm, wenn noch etwas schief geht, auch wenn Funkel das Gegenteil behauptet und davon spricht, dass die Mannschaft in einigen Phasen weit über ihrem Niveau gespielt hat.

Natürlich haben die Spieler bisher Großartiges geleistet. Aber irgendwie entsteht der Eindruck, dass sie es nicht auf den Rasen bringen können. Die Entschlossenheit, jeden Zweikampf zu gewinnen, Tore zu erzwingen, sind nur im Ansatz zu sehen. Die Mannschaft wirkt verunsichert und zeigt nicht den Biss, der nötig ist, um gegen Vereine wie Heidenheim zu bestehen, die um ihre Existenz in der 2. Liga kämpfen. Erst nach der Pause war so etwas vom Willen zu spüren, das Ding noch zu drehen. Dabei hatte der Gegner noch größeren Druck. Die Hoffnung, dass die Nerven im nächsten Heimspieljetzt gegen Ingolstadt im halten, ist nicht besonders groß. Immerhin hat es die Fortuna weiter in eigener Hand.

Natürlich ist nach außen hin nicht bekannt, wie es in der Kabine zugeht und wie zuversichtlich dort über die riesige Chance gesprochen wird, den Aufstieg zu schaffen. Aber es wirkt fast so, als wären einige Spieler schon zufrieden oder nicht bereit an ihre Grenzen zu gehen. Jetzt hat die Fortuna die Möglichkeit, das Gegenteil zu beweisen. Und auch die Fans sollten ihren Anteil bringen und gegen Ingolstadt die Arena zum Hexenkessel machen. Die Mannschaft kann jede Hilfe gebrauchen.