Fortuna Düsseldorf Funkel wünscht sich mehr Würdigung für Fortunas Leistung
Vor dem Spiel in Heidenheim ärgert sich Fortunas Trainer Friedhelm Funkel über die Negativität im Umfeld seiner Mannschaft. Von seinem Team fordert er körperliche Präsenz.
Düsseldorf. Latente Negativität und fehlende Würdigung des bislang Erreichten. Friedhelm Funkel war mit der Art und Weise, wie Fortuna Düsseldorf in den vergangenen Wochen und Monaten wahrgenommen wurde, hin und wieder nicht ganz einverstanden. Nach zuletzt zwei Niederlagen in Folge war es mal wieder so weit. „Es herrscht eine Unzufriedenheit, die ich teilweise so nicht nachvollziehen kann“, sagte der Cheftrainer des Fußball-Zweitligisten vor der morgigen (13.30 Uhr) Auswärtspartie beim 1. FC Heidenheim. „In anderen Städten habe ich das anders erlebt“, erklärte der 64-Jährige.
Was bei anderen Fußballlehrern im Regelfall als generelle Unzufriedenheit und Schelte verstanden werden muss, hat im Falle Funkels einen anderen Hintergrund. Fortunas Trainer versucht auf der Zielgeraden der Saison alle mitzunehmen. Team, Mitarbeiter, Fans und Medien. „Die Niederlagen zuletzt werfen uns nicht um. An unserer Situation ändert das überhaupt nichts“, erklärt er. Bis jetzt trifft diese Einschätzung zu. Die Fortuna ist nach wie Tabellenführer und hat es geschafft, nach zwei Jahren im Abstiegskampf eine sorgenfreie Saison abzuliefern. Das selbstgesteckte Ziel „Platz eins bis sechs“ wird definitiv erreicht. Zudem ist es Funkel gemeinsam mit seinem Trainerstab gelungen, neun Profis, die in der vergangenen Spielzeit noch andere Trikots trugen, optimal zu integrieren.
Und drei Mal hintereinander verloren hat die Fortuna unter der Regie des ältesten Zweitliga-Trainers auch noch nie. Also kein Grund zur Beunruhigung vor dem Duell in Heidenheim? „Du kannst jedes Spiel verlieren, so wie auch jedes Spiel gewinnen“, sagte Funkel. „Was wir in Heidenheim benötigen, ist gutes Umschaltspiel, bei den Standardsituationen des Gegners all unsere körperliche Präsenz und viel Einsatz.“
Zwei, die das in jeder Begegnung verkörpern, können morgen nicht mitwirken. Kaan Ayhan ist nach seiner gelb-roten Karte gesperrt, Kapitän Oliver Fink fehlt aufgrund eines Muskelfaserrisses. „Von diesen Ausfällen lassen wir uns nicht runter ziehen“, stellte Funkel klar. „Wir haben einige Optionen, um Oli zu ersetzen.“ In der Innenverteidigung ist das Thema bereits geklärt. Dort verteidigen Robin Bormuth und Adam Bodzek.