Fortuna II: Aksoy will seine Spieler aufwecken

Fortuna II tritt gegen Lotte an.

Düsseldorf. Ob Taskin Aksoy am Sonntagfrüh einen Wecker mit in den Bus packt, der Fortunas U23 zum Auswärtsspiel bei den Sportfreunden Lotte fährt, ist nicht übermittelt. Allerdings wird sich Fortunas Trainer etwas einfallen lassen müssen, wie er die Sinne seiner Pappenheimer pünktlich zum Anpfiff geschärft bekommt.

Denn Fakt ist: Fortunas U23-Fußballer erspielten sich an den ersten vier Spieltagen in der Regionalliga West den Ruf der „Spätaufsteher“. In den Partien gegen Verl, Rot-Weiss Essen und auch am vergangenen Dienstag gegen Aufsteiger Lippstadt lag der Nachwuchs vom Flinger Broich nach rund zwanzig Minuten bereits mit 0:2 im Hintertreffen.

Zwei der drei Begegnungen gingen schlussendlich auch verloren. „Es darf einfach nicht sein, dass wir immer erst wach werden, wenn es fast schon zu spät ist“, monierte Taskin Aksoy. Der Fußball-Lehrer würde diesen Appell zu gerne an seine Spieler weitergeben, was derzeit aber gar nicht so leicht ist.

Von den elf Akteuren, die gegen Lippstadt von Beginn an auf dem Rasen standen, trainierten sieben schon am nächsten Tag wieder mit den Lizenzspielern unter Mike Büskens. „Eine vernünftige Nachbesprechung war so nicht möglich“, klagt Aksoy. Dabei hätte der Coach seinen Schützlingen viel zu sagen. Vor allem in der Abwehr klaffen noch zu große Lücken.

Die Innenverteidigung um Jens Langeneke ist derzeit zu leicht auszuhebeln. Und auch außen rannten die Jungspunde Marcel Hofrath und Muhammet Karpuz zuletzt ihrer Bestform hinterher. Im Angriff bewegte sich gegen Lippstadt erst etwas, als Timm Golley und Mergim Fejzullahu auf dem Feld standen.

Großer Schaden wurde dadurch freilich noch nicht angerichtet. „Sechs Punkte aus vier Spielen sind ja in Ordnung“, sagt Aksoy. Aber es hätten in ausgeschlafenem Zustand eben auch drei mehr sein können.

„Dann hätten wir heute ganz entspannt nach Lotte fahren können“, so der Coach weiter. Beim noch ungeschlagenen Tabellenzweiten dürfte Aksoy heute die eine oder andere personelle Umstellung vornehmen. Viel wichtiger als die Aufstellung ist jedoch etwas anderes: „Wir müssen diesmal von Beginn an wach sein.“