Fortuna II: Bebou macht auf sich aufmerksam
Beim 3:1-Erfolg gegen Uerdingen war der Jungprofi der entscheidende Spieler.
Düsseldorf. Keine Angst vor großen Namen zeigt Fortunas zweite Mannschaft in der Fußball-Regionalliga West in dieser Saison. Mit Rot-Weiss Essen und Alemannia Aachen hatte die Mannschaft von Taskin Aksoy vor diesem Spieltag schon zwei ehemalige Bundesligisten im Paul-Janes-Stadion geschlagen.
Der dritte Streich gegen einen dieser namhaften Traditionskubs war der „Zweiten“ am Freitag mit dem 3:1 (1:0)-Sieg über den KFC Uerdingen gelungen. „Ich hatte großen Respekt vor dem Gegner. Am Ende haben wir aber hochverdient gewonnen“, sagte Trainer Taskin Aksoy über die achte Partie in Folge ohne Niederlage.
Spielentscheidender Akteur auf Seiten der Flingeraner war ein Spieler, den man über kurz oder lang auch den Sprung in die Stammelf des Zweitligateams zutraut. Ihlas Bebou ließ sein Können zwar nur punktuell aufblitzen, das aber reichte, um den Unterschied auszumachen. Mit zwei Treffern und einer Vorarbeit setzte der 19-Jährige eine Duftmarke.
„Ich habe immer gesagt, dass Ihlas einfach nur Spielpraxis braucht. Gegen Oberhausen war er in der Vorwoche noch nicht so gut. Nun lief es schon deutlich besser. Und der Junge hat noch viel Luft nach oben“, urteilte Aksoy über seinen Rohdiamanten, der im Sommer aus der eigenen A-Jugend kam und schon einen Profivertrag unterschrieben hat.
Bebou hatte die Fortuna vor 1000 Zuschauern mit einem fulminanten Antritt und präzisem Abschluss früh in Führung (5.) und sorgte auch zu Beginn des zweiten Abschnitts schnell für Zählbares. Seine Vorarbeit veredelte Tugrul Erat mit dem 2:0 (46.).
Die selbstbewussten Hausherren waren dem Aufsteiger aus Krefeld technisch überlegen, brachten sich durch einige Leichtsinnsfehler aber vor allem vor der Pause auch immer mal wieder selbst in Bedrängnis. So war es Torhüter Robin Heller und dem Torpfosten zu verdanken, dass KFC-Torjäger Emrah Uzun nicht das 1:1 erzielte.
„Zum Glück lassen wir uns durch solche Szenen mittlerweile nicht mehr aus der Ruhe bringen“, analysierte Aksoy. Zwar blieben die Gäste durch ihre Individualisten Issa Issa, Moses Lamidi und Kosi Saka zunächst noch sporadisch gefährlich. Doch nach Erats 2:0 war die Fortuna endgültig Herr im Haus. Ihlas Bebou chipte das Leder zum 3:0 in die Maschen (66.) und krönte damit die gute Offensivleistung, zu der auch Mergim Fejzullahu nach seiner Einwechslung seinen Teil beitrug.