Fortuna II: Ludenberg fordert eine andere Einstellung
Fortuna II trifft Freitag auf Bochum.
Düsseldorf. Ilja Ludenberg kocht sechs Tage nach dem Desaster von Mannheim immer noch wie ein Vulkan. Das 0:4 von Fortuna II bei Waldhof hat den Team-Manager zutiefst verärgert. So sehr, dass er entgegen der sonstigen Angewohnheit bis Donnerstag nicht beim täglichen Training des Fußball-Regionalligisten vorbeischaute.
"Die Einstellung war total daneben, nach einer Viertelstunde war mit den zwei Gegentoren schon alles gelaufen", sagt Ludenberg. Dafür könne man sich eine Anreise tags zuvor, den Hotel-Aufenthalt und eine bundesligataugliche Spielvorbereitung sparen. "Dann könnten wir morgens auch mit dem Rad zu Auswärtsspielen fahren."
Freitagabend gegen den VfL Bochum II (19 Uhr, Flinger Broich) erwartet Ludenberg eine komplett anders auftretende Mannschaft: "Ich hoffe, die reißen sich den Allerwertesten auf."
Allerdings hat es der heutige Gegner in sich, die Bochumer Reserve kletterte durch das 3:0 gegen den SC Verl am vergangenen Wochenende auf den dritten Rang.
Die Fortuna steht mit 14 Punkten aus acht Saisonspielen zwei Zähler dahinter auf dem siebten Platz. Immer noch beachtlich für den Aufsteiger, trotzdem wollte Ludenberg "ein Zeichen setzen von übergeordneter Stelle".
Denn wenn man es negativ sieht, hat die Fortuna-Reserve von den vergangenen vier Begegnungen drei verloren. Ludenberg würde eine veränderte Einstellung fürs Erste reichen: "Das war bisher eine gute Saison, und ich akzeptiere ein 0:4, wenn man alles versucht hat."
Denn in dieser Liga könne man eben "jede Woche 0:5 verlieren, aber auch 5:0 gewinnen". Das habe die bisherige Saison gezeigt.