Fortuna II: Ouro-Gnaou ist froh, Caspari ist traurig
Düsseldorf. Christoph Caspari war am Freitagabend wohl der traurigste Fußballer im Paul-Janes-Stadion. Nicht nur weil er mit seinen Bochumern mit 0:1 (0:1) an alter Wirkungsstätte bei Fortuna II unterlag.
Im Sommer war Caspari zur Reserve von Bundesligist VfL Bochum gewechselt, hätte nur zu gerne gegen seinen Ex-Club gespielt.
Doch eine Kiefer-Operation und ein Meniskusriss sorgten dafür, dass er noch keinen Pflichtspiel-Einsatz für die auswärts weiterhin sieglosen Bochumer in der Fußball-Regionalliga zu verzeichnen hatte.
"Wenn es einmal nicht läuft, dann läuft es insgesamt nicht", sagte Caspari. Was nach drei Niederlagen in den vergangenen vier Spielen zuvor auch für seinen Ex-Club gegolten hatte. So war der jungen und von verletzungsbedingten Ausfällen mitgenommenen Mannschaft die Verunsicherung nach der Pleite in Mannheim (0:4) deutlich anzumerken.
Zumindest kämpfte die durch vier Profis aus dem Zweitliga-Kader verstärkte Mannschaft von Trainer Goran Vucic bis zuletzt engagiert gegen flinke und spielstarke Bochumer, die vor 212 Zuschauern durchweg die klareren Tormöglichkeiten hatten.
Die 1:0-Führung für die Gastgeber durch den Kopfball von Achraf Ouro-Gnaou nach Flanke von Deniz Kadah kurz vor dem Pausenpfiff kam daher eher überraschend zustande (45.). "Das war genau zum richtigen Zeitpunkt, und am Ende waren es drei ganz wichtige Punkte für uns", sagte Trainer Goran Vucic, dessen Team am kommenden Wochenende spielfrei ist.