Fortuna II: Taskin kann die Profis rächen
Fortunas U 23 trifft mit einem starken Eren Taskin auf den Pokalschreck SC Wiedenbrück.
Düsseldorf. Dass Fortunas U 23 in der Fußball-Regionalliga nach neun Spielen auf einem hervorragenden siebten Platz steht, hat viele Gründe. Einer davon ist die starke Leistung von Eren Taskin. Mit dem 21-Jährigen zog Trainer Taskin Aksoy im Sommer einen Volltreffer an Land.
Fortunas Trainer formte den vom letztjährigen Ligarivalen MSV Duisburg II verpflichteten Mittelfeldspieler kurzerhand zu einer hängenden Sturmspitze um und darf sich dafür schon längst auf die Schultern klopfen lassen. Mit fünf Treffern und ebenso vielen Vorlagen gehört Taskin zu den effektivsten Spielern der Liga.
Nicht nur in Duisburg wird man sich verwundert die Augen reiben. Auch bei seiner vorletzten Station, dem FC Schalke 04, war Taskin primär für Defensivaufgaben zuständig. „Ich habe zuletzt eigentlich immer als Sechser gespielt“, sagt Taskin, der sich mit seiner neuen Rolle jedoch schnell anfreunden konnte. „Das habe ich auch in der Jugend gespielt.“
Beim technisch versierten Deutsch-Türken sehen selbst komplizierte Aktionen oft spielerisch leicht aus. Vielleicht auch deshalb durfte Taskin bereits bei Testspielen und Trainingseinheiten bei den Profis reinschnuppern. „Im Fußball geht es manchmal sehr schnell“, sagt Taskin über seine rasante Entwicklung vom Absteiger mit Duisburgs Reserve zum Senkrechtstarter bei der Fortuna.
Doch bevor er an einen Pflichtspieleinsatz in der 2. Bundesliga denken darf, wird er seine Leistungen noch über einen längeren Zeitraum bestätigen und weiter steigern müssen. Die Gelegenheit dazu bietet sich in den kommenden beiden Heimspielen gegen Wiedenbrück am Samstag und Leverkusen II am Dienstag.
Dass beide Teams aktuell deutlich hinter der Fortuna rangieren, lässt Taskin kalt. „Wir müssen an jedem Spieltag an unsere Grenzen gehen. In dieser Liga kann wirklich Jeder Jeden schlagen.“ Für die Zweite geht es am Samstag jedoch nicht nur um drei Punkte, sondern nebenbei um die Revanche am SC Wiedenbrück, der in der ersten DFB-Pokalrunde die eigenen Profis ausgeschaltet hatte.