Fortuna II: Verletzungen trüben die Vorfreude gewaltig

Lange lief es. Doch nun geht das Team am Samstag dezimiert in den Start gegen Köln II.

Allrounder Tugrul Erat hilft am Samstag bei der U23 aus.

Foto: Horstmüller

Düsseldorf. Mit leicht getrübter Stimmung blickt man im Lager von Fortunas U23 dem Saisonstart in der Fußball-Regionalliga West am Samstag entgegen. Bis vor wenigen Tagen herrschte noch eitel Sonnenschein bei den Rot-Weißen, die mit ihrer neu formierten Mannschaft eine wirklich gelungene Vorbereitung abspulten. Doch mit der erneuten Verletzung von Mergim Fejzullahu - der gerade erst von einem Beinbruch genesene Offensivspieler zog sich im Test gegen Jahn Hiesfeld einen Bruch an exakt derselben Stelle zu - nahm das Unheil seinen Lauf.

Foto: Christof Wolff

Binnen weniger Tage verabschiedeten sich auch der bisher so stark auftrumpfende Neuzugang Tobias Lippold (Kapselabriss im Knie), Kaan Akca (Becken) und Vincenzo Lorefice (Verdacht auf Schultereckgelenksprengung) in den Krankenstand. Anstatt mit breiter Brust gehen die Flingerner nun wohl stark ersatzgeschwächt in das erste Heimspiel am Samstag (14 Uhr, Paul-Janes-Stadion) gegen den 1. FC Köln II. „Die Vorbereitung lief bis zum vorletzten Mittwoch beinahe überragend. Aber die Ausfälle treffen uns nun natürlich zur denkbar ungünstigsten Zeit, zumal unser Kader eh knapp bestückt ist“, sagt Trainer Taskin Aksoy.

Vor allem im zentralen Mittelfeld, wo sich Lippold und Akca bisher so gut ergänzten, drückt nun der Schuh. Umso wichtiger ist, dass die ebenfalls neu formierte Innenverteidigung in den Testspielen weitestgehend sattelfest war. An der Seite von Robin Urban fügte sich der aus Mönchengladbach gekommene Maurice Pluntke prima ein. Dass Jens Langeneke verletzungs- und krankheitsbedingt nahezu die gesamte Vorbereitung passen musste, fiel so nicht ins Gewicht. Auf das Duo Urban und Pluntke wird es auch am Samstag gegen traditionell spielstarke „Geißböcke“ besonders ankommen. Stehen die Mannen um den neuen Kapitän hinten sicher, haben sie gute Chancen, den rheinischen Rivalen zu bezwingen.

Denn im Angriff verfügt Taskin Aksoy im pfeilschnellen Nazim Sangare, dem fleißigen Julien Rybacki und Lukas Hombach trotz der Verletztenmisere über genügend torgefährliche Alternativen, die heute voraussichtlich noch erweitert werden. Neben dem in die U23 degradierten Ioannis Gianniotas dürften auch Stürmer Timm Golley, Allrounder Tugrul Erat und Keeper Robin Heller aus dem Zweitligakader für einen Einsatz in Frage kommen. „Wir werden schon eine schlagkräftige Mannschaft auf die Beine stellen“, sagt Taskin Aksoy, der den Klassenerhalt als Saisonziel ausgibt.