Fortuna II: Wiedersehen mit Aydin
Stürmer blüht in Uerdingen auf.
Düsseldorf. Fortunas U23 begab sich in der spielfreien Zeit in der Fußball-Regionalliga freiwillig „hinter Gitter“. In der Justizvollzugsanstalt Düsseldorf traf das Team von Taskin Aksoy auf eine Auswahl von Inhaftierten. Leander Goralski hatte vor der etwas ungewöhnlichen Partie ein mulmiges Gefühl. „Ich hatte Sorge, mich zu verletzen“, sagte Fortunas Innenverteidiger. Doch die Bedenken erwiesen sich nach den absolvierten 2 x 35 Minuten, die mit einem 15:1-Sieg der „Zwoten“ endeten, als völlig unbegründet. „Es war ein faires Spiel, dass mir sehr viel Spaß bereitet hat“, meinte Goralski.
Für den 20-Jährigen und seine Kollegen wird es in der Liga am Samstagachmittag wieder ernst. Zu Gast im Paul-Janes-Stadion ist der KFC Uerdingen. Das Team aus Krefeld zählt mit der Fortuna zu den positiven Überraschungen der laufenden Saison.
Aufgrund des besseren Torverhältnisses liegt der KFC knapp vor der Fortuna auf Rang acht. Für den Aufschwung mitverantwortlich sind auch die beiden Ex-Fortunen Fabio Fahrian und Aliosman Aydin, die sich in Uerdingen schnell einen Stammplatz erkämpfen konnten. Vor allem Aydin blüht seit seinem Wechsel auf. In zwölf Einsätzen erzielte der Angreifer bereits acht Treffer.
Leander Goralski würde gerne seinen Teil dazu beitragen, dass an diesem Wochenende kein weiteres Tor hinzu kommt. „Ich habe im Training immer sehr gerne gegen Ali gespielt. Er agiert sehr körperbetont, das liegt mir“, sagt der 1,92 Meter große Abwehrspieler, der sich in den vergangenen Wochen in die Stammelf von Taskin Aksoy gespielt hat.