Fortuna im Test am Ende souverän
Das Team von Norbert Meier gewinnt kurz vor dem Saisonstart deutlich mit 7:2 bei der TuRU.
Düsseldorf. Eigentlich sollte es der letzte ernsthafte Test der Fortuna werden. Deshalb hatten die Fortuna-Fans und die Verantwortlichen der TuRU gehofft, dass beim Fußball-Zweitligisten am Dienstag an der Feuerbachstraße in Oberbilk die Mannschaft aufllief, die auch am kommenden Montag (18. Juli) gegen den VfL Bochum in die Saison startet.
Doch Norbert Meier hatte bereits am Samstag gegen Saloniki genug von seiner ersten Elf gesehen, so dass er beim Niederrheinligisten auf die zweite Wahl zurückgriff. Immerhin war Oliver Fink wieder am Ball, und es wäre schon eine Überraschung, wenn einer der besten defensiven Mittelfeldspieler der 2. Liga am kommenden Montag nicht in der Startelf stehen würde. Er erzielte auch per Kopf mit dem Pausenpfiff die zwischenzeitliche 2:1-Führung, bevor er dann nach einer guten Stunde unter die Dusche durfte.
TuRUs Vereinsboss Heinz Schneider war zwar etwas enttäuscht von der (Zweit-)Besetzung der Fortuna, aber entgegen böser Gerüchte waren auch Norbert Meier selbst und fast alle Fortuna-Stars vor Ort. Und 2000 Zuschauer gaben der Begegnung der beiden ranghöchsten Fußballvereine der Stadt einen stimmungsvollen Rahmen, zu dem Toni Maroni mit seinem Gesang jedoch nicht wesentlich beitragen konnte.
Bis zur Pause hatte die TuRU auch ohne den beruflich verhinderten Kapitän Bernd Willems (USA) gut mitgehalten, Fortuna ging nach 13 Minuten durch einen von Thomas Bröker verwandelten, aber zweifelhaften Foulelfmeter in Führung. Aber niemand riss sich auf Fortunas Seite zunächst ein Bein aus, um den Trainer noch von seiner Unentbehrlichkeit zu überzeugen. Allerdings hatte am Morgen auch ein hartes Training stattgefunden (siehe Fortuna kompakt).
Die klaren Worte von Norbert Meier zur Halbzeit verfehlten ihre Wirkung nicht. Die Fortuna spielte schneller und direkter, die TuRu verlor die Linie. Der endlich agilere Robbie Kruse als auch Karim Aouadhi trugen sich in die Torschützenliste ein. Nicht nur sein Treffer zum 2:7 sondern auch die solide Leistung unterstreichen, dass der Spanier Juanan als Alternative für die Defensive zur Verfügung steht.
TuRU: Agen (46. Hauffe) - Steinfort (46. Rey-Alonso) Intven, Kandora, Hohmann (46. Vennekmp) - Schweers (46. Donkor), Hampel, Bork (60. Camuralioglu), Nikolic (46. Kalkan) - Thederahn (46. Pranjes), Lopez-Torres (46. Meyer)
Fortuna: Krauss - Passage (63. Cürten), Hazaimeh, Juanan, Krol (46. Nadzik) - Fink (65. Ferati), Aouadhi, Bröker (60. Erat), Kruse (76. Klemt) - Jovanovic (84. verletzt ausgeschieden), Königs
Tore: 0:1 (13. Foulelfmeter) Bröker, 1:1 (27.) Bork, 1:2 (44.) Fink, 1:3 (57.) Passage, 1:4 (59.) Aouadhi, 1:5 (72.) Jovanovic, 2:5 (72.) Donkor, 2:6 (80.) Königs, 2:7 (82. Juanan)