Fortuna liegt im Auswärtspiel zur Pause auf Kurs

Es steht 1:1, der Aufsteiger hatte eine bessere Anfangsphase, die Fortuna war aber insgesamt das leicht bessere und zielstrebiger Team

Heidenheims Torwart Jan Zimmermann (r.) und Charlison Benschop von Düsseldorf kämpfen um den Ball.

Foto: Stefan Puchner

Heidenheim. Fortuna Düsseldorf liegt im Auswärtsspiel beim 1. FC Heidenheim zur Pause auf Kurs. Es steht 1:1, der Aufsteiger hatte eine bessere Anfangsphase, die Fortuna war aber insgesamt das leicht bessere und zielstrebiger Team. Ganz im hoffnungsvollen Gelb war die Fortuna beim 1. FC Heidenheim angetreten.Um ein Zeichen zu setzen und die letzte Chance zu nutzen, um vielleicht doch noch auf den Aufstiegszug mit aufzuspringen.

Interimstrainer Taskin Aksoy ist offensichtlich ein Trainer, der sich nicht vor unbequemen Entscheidungen drückt. Er setzte Adam Bodzek nach zuletzt nicht gerade überzeugenden Leistungen auf die Ersatzbank und begann mit Oliver Fink als Kapitän und neben Sergio Pinto auf der Sechs. Von der Dreierkette hatte er sich genau so verabschiedet wie von einem System mit zwei Stürmern. Er setzte auf die Außen Axel Bellinghausen und Ben Halloran sowie einen Stürmer, den Charly Benschop gab.

Aksoy wollte es so einfach wie möglich machen, die Viererkette sollte sich auf gewohnte Abläufe konzentrieren, im Mittelfeld waren die Aufgaben ebenfalls klar verteilt und die Angriffe sollten so schnell wie möglich vorgetragen werden. Nach drei Minuten hatten die Gäste bereits zweimal gefährlich aufs Tor geschossen (Fink und Benschop) und versuchten sofort mit Pressing den Gegner unter Druck zu setzen.

Auf großartige Spielkultur achtete die Mannschaft von Taskin Aksoy allerdings dabei nicht. Von hinten wurde die Bälle nach vorne geschlagen, von Ballgeschiebe war tatsächlich auf Seiten der Düsseldorfer wenig zu sehen. Die beste Chance hatten in der Anfangsphase aber die Heidenheimer, Robert Leipertz schlug aber über den Ball. Doch wenig später (11.) machte er es besser, als er beim 1:0 Soares schlecht aussehen ließ und von halblinks aus Michael Rensing in Fortunas Tor keine Abwehrchance ließ.

Schlechter konnte es Fortuna nicht erwischen, auch sich die Mannschaft keine negative Reaktion anmerken ließ. Nach einer Viertelstunde musste FCH-Keeper Jan Zimmermann eine Superreaktion zeigen, um den Kopfball von Benschop abzuwehren. Auch Halloran scheiterte noch in der 23. Minute nach einer schönen Hereingabe.

Doch nach dem anschließenden Eckball hieß es bereits 1:1, Oliver Fink köpfte die Liendl-Flanke ins lange Eck. Die Fortuna blieb mit schnörkellosem Spiel nach vorne gefährlich, so viele Torschüsse hatte die Mannschaft in den letzten drei Spielen nicht wie hier im ersten Durchgang. In der Defensive gab es jedoch die eine oder andere Unsicherheit bis zur Pause. Kein Grund aber, nicht an den Sieg zum glauben.