Fortuna muss ein hohes Arbeitspensum leisten
Zum Ende der Hinrunde kommt Hannover in die Arena, ein Team mit großem Biss.
Düsseldorf. Auf dem Wunschzettel der Fortuna sind noch zwei Posten offen: Mindestens einen, besser sogar drei Punkte Samstag gegen Hannover (15.30 Uhr), und am Dienstag ein Weiterkommen im DFB-Pokal-Achtelfinale bei Kickers Offenbach. „Aber dafür müssen wir noch eine Menge Arbeit verrichten“, sagt Trainer Norbert Meier vor dem letzten Hinrundenspieltag in der Fußball-Bundesliga.
Vor allem sollte umgesetzt werden, was das 0:2 in Nürnberg lehrte: Unnötige Ballverluste abstellen, die der Gegner dankbar annehmen kann. Außerdem nicht in Verlegenheit kommen, das Spiel machen zu müssen. „Als Team müssen wir eine Leistung abliefern, die über dem Schnitt liegt.“ Denn immerhin gehe es darum, den bisher 18 erreichten Punkten noch ein paar hinzuzufügen. „Dann können wir von einer sehr gelungenen Hinrunde sprechen“, sagt Meier.
Das Spiel dürfte ein hohes Arbeitspensum erfordern: Hannover ist gestählt durch internationale Europa-League-Duelle und hat in Szabolcs Huszti und Mame Diouf (jeweils fünf Saisontore) zwei gefährliche Offensivkräfte. „Sie schalten sehr schnell um, nutzen effektiv ihre Chancen“, hat Meier beobachtet. Leverkusen bekam das beim 2:3 zu spüren, weil Hannover bis zuletzt bissig nachsetzte.
Eigenschaften, die auch auf Düsseldorfer Seite immer wieder in die Waagschale geworfen werden: „Wir sind sicher kein Favorit, werden uns unserer Haut aber teuer erwehren“, sagt der Trainer, der bis auf Jens Langeneke (Reha) und Robbie Kruse (Gelbsperre) auf alle Stammkräfte zurückgreifen kann. Auch Innenverteidiger Stelios Malezas könnte in den 18er-Kader rutschen.
Womöglich schadet es aber nichts, wenn der eine oder andere noch als Reserve bereitsteht. Denn so kurz vor dem Fest müssen sich die Fortuna-Profis noch einmal in beruflichen Stress begeben. Nach dem Hinrundenabschluss steht nur ein echter Trainingstag zur Verfügung, am Montag geht es bereits nach Hessen, wo am Dienstagabend das Pokalspiel gegen Offenbach ansteht.