Fortuna Düsseldorf Fortuna startet mit Laktattest
Düsseldorf. Bereits zwei Tage vor dem offiziellen Trainingsauftakt ist die Mannschaft von Fortuna Düsseldorf in die Saisonvorbereitung gestartet. Drei neue Spieler waren am Samstagmorgen unter den 21 Profis, als der traditionelle Laktattest anstand.
In der ersten Gruppe startete Niko Gießelmann (Fürth) ausgerechnet in der Gruppe mit Oliver Fink. Fast bis ganz zum Schluss konnte der neue Mann für die linke Außenbahn mit dem lauffreudigen Kapitän der Fortuna mithalten. „Ich freue mich sehr auf die Aufgabe in Düsseldorf“, sagte Gießelamann, der noch mit Freundin und Hund im Hotel wohnt. „Ich möchte hier den nächsten Schritt in meiner Karriere machen. Hier in Düsseldorf ist alles etwas größer als in Fürth. Deswegen bin ich sehr auf die kommenden Wochen gespannt. Verein und Mannschaft haben auf jeden Fall großes Potenzial.“
Viel besser erging es auch Raphael Wolf in Sachen Gruppeneinteilung beim Laktattest nicht. Der Torhüter, der aus Bremen gekommen ist, lief mit seinen beiden Torhüterkollegen Tim Wiesner und Michael Rensing, hatte aber auch Anderson Lucoqui in seiner Vierergruppe. Und der Youngster lief wieder allen davon und hatte damit auch die besten Laufwerte. Raphael Wolf hatte keine Probleme, nicht mit Lucoqui mithalten zu können. „Ich bin hier gut aufgenommen worden und habe mich mit dem einen oder anderen bereits unterhalten, nachdem mich mein ehemaliger Mannschaftskamerad Özkan Yildirim vom Hotel zur Anlage chauffiert hat“, sagte der 29 Jahre alte Torhüter, der aus Bremen zur Fortuna kommt. „Am längsten habe ich mich schon mal mit Michael Rensing gesprochen. Ich glaube wir Torhüter werden ein gutes Team bilden.“
Der dritte Neue ist Davor Lovren, der im zweiten Durchgang antrat. Der 19-Jährige, der von Dinamo Zagreb gekommen ist, spricht noch kein Deutsch und verständigt sich auf Englisch. Gemeinsam mit Ivo Karlo Majic, der vergangene Saison immer mal wieder von der U 19 in den Profikader geholt worden war und auch in den beiden letzten Saisonspielen im Kader stand, kam er in die Arenahalle und wurde dann den Kollegen vorgestellt. Nicht mit dabei waren Justin Kinjo, der die Außenplätze im Arena-Sportpark läuferisch umrundete. Nach dem Korbhenkelriss am Meniskus hofft er aber, bereits am ersten Trainingslager ab Freitag nächster Woche im Westerwald teilnehmen zu können. Während Kemal Rüzgar nicht dabei war und sich wohl auch kaum Chancen ausrechnen kann, zum Kader zu gehören, fehlten Ihlas Bebou und Kaan Ayhan, weil sie noch verlängerten Urlaub nach ihren Länderspiel-Einsätzen hatten.
Friedhelm Funkel war zufrieden mit dem Fitnessstand seiner Spieler. Zu den hochgesteckten Saisonzielen der Vereinsführung wollte sich Fortunas Cheftrainer zu diesem Zeitpunkt noch nicht äußern. „Erst wenn wir den Kader komplett haben, kann ich dazu etwas sagen“, erklärte Funkel. „Wir suchen noch einen Außenverteidiger auf der rechten Seite. Da sind wir mit Julian Schauerte zu dünn besetzt. Und es kommen noch zwei Stürmer. Die brauchen wir dringend, nachdem Rouwen Hennings den Verein verlassen hat.“