Fortuna-Trainer Meier: „Ich bin tiefenentspannt“
Maria Alm (dpa) - Trainer Norbert Meier muss nach dem Aufstieg von Fortuna Düsseldorf in die Fußball-Bundesliga 15 Zugänge in seinem Team integrieren. Im Interview spricht er über den Stand in der Saison-Vorbereitung.
Norbert Meier, Sie haben 15 Zugänge im Team, wie läuft die Integration?
Meier: „Das schleift sich von Tag zu Tag ein. Die teambildenden Maßnahmen kommen im Trainingslager nicht zu kurz.“
Welche Maßnahmen meinen Sie?
Meier: „Das fängt schon mit der Zimmeraufteilung an. Wir haben darauf Wert gelegt, dass nicht die Spieler zusammen sind, die sich schon ihr Einschlaflied singen können, sondern Zugänge und Altgediente gemischt.“
Wie sehen die Fortschritte aus?
Meier: „Ich beobachte viel und sehe, dass sich die Spieler öffnen. Sie sollen sich ganz in Ruhe kennenlernen.“
Als Aufsteiger sind Sie mit ihrem Team vom ersten Tag an in den Kampf um den Klassenverbleib involviert. Wie gehen Sie das an?
Meier: „Das ist eine richtige Aufgabe, dessen bin ich mir bewusst. Es gibt viel zu tun, wir gehen das mit Freude an. Aber wir müssen uns in der ersten Liga nicht in die Hosen machen.“
Mit welchem Gefühl starten Sie diese Aufgabe?
Meier: „Ich habe nie Angst vor schwierigen Aufgaben. Von daher bin ich tiefenentspannt.“
Was ist Ihr Rezept für den Erfolg?
Meier: „Wir werden mehr laufen müssen als andere Mannschaften. Falls bei uns der Schlendrian einkehrt, wird das sofort bestraft.“
Haben Sie bei der Spielerauswahl deshalb besonders auf die Laufstärke geachtet?
Meier: „Wir brauchen alle Spielertypen, auch technisch versierte. Das Anforderungsprofil ist bei jedem Spieler ein hohes. Vor allem müssen die Spieler wollen und eigene Interessen in den Hintergrund stellen.“
Was sind die Unterschiede von der zweiten zur ersten Liga?
Meier: „Wir werden Torchancen nicht mehr im Minutentakt bekommen und werden nicht mehr so dominant auftreten können.“