Fortuna Düsseldorf Fortuna verliert in Fürth mit 0:1 und enttäuscht

Fürth. Selten war es wohl leichter, etwas Zählbares aus Fürth mitzunehmen, als an diesem Tag. Doch Fortuna Düsseldorf hat im Stadion am Ronhof mit 0:1 (0:1) verloren. Es war lange Zeit ein unansehnlichen Fußball-Spiel der 2. Fußball-Bundesliga.

Der Fürther Mathis Bolly (l) kämpft mit dem Düsseldorfer Lukas Schmitz um den Ball.

Foto: Daniel Karmann

Teilweise erinnerten die Darbietungen auf dem Rasen — vor allem vor der Pause - an Sommerfußball von zwei Mannschaften, die kein großes Interesse daran hatten, etwas fürs Spiel zu tun. Erst nach dem Wechsel wurde das Spiel etwas besser. Zu überzeugen wusste das Team von Friedhelm Funkel allerdings nur phasenweise — und nur weit vor dem gegnerischen Strafraum.

Fortuna startete mit der erwarteten Aufstellung — also erneut ohne Robin Bormuth - und traf in der Mannschaft von der SpVgg Greuther Fürth auf zwei alte Bekannte. Johannes van den Bergh und Mathis Bolly standen in der Startelf der Franken.

Gefährliche Momente gab es in der ersten Hälfte genau drei, und auch zwei dieser Aktionen steigerten den Adrenalinspiegel der beiden Torhüter nicht gerade in Rekordhöhe. Der Fürther Robert Zulj versuchte es (22.) mit einem Seitfallzieher, der über das Tor ging. Und Rouwen Hennings konnte für Fortuna seinen Kopfball nicht hart genug aufs Tor bringen.

Als sich alle bereits mit dem 0:0 zur Pause abgefunden hatten, erzielte Zulj das 1:0, nachdem der Ball zweimal von Fortunen abgefälscht zu ihm gelangte. Torhüter Michael Rensing war machtlos.

Mit Christian Gartner und viel mehr Entschlossenheit kam die Fortuna aus der Kabine. Bereits nach 40 Sekunden traf Kevin Akpoguma den rechten Pfosten mit einem Kopfball, und eine halbe Minute später kam Ihlas Bebou kurz vor der Torlinie nicht mehr richtig an den Ball. Das Spiel verlagerte sich zunächst fast völlig in die Hälfte der Fürther, die mit einfachen Mitteln zunächst dagegenhalten konnten.

Der Fürther Mathis Bolly (l) kämpft mit den Düsseldorfern Adam Bodzek (am Boden) und Axel Bellinghausen (M) um den Ball.

Foto: Daniel Karmann

Immerhin hatte das Spiel der Fortuna jetzt mehr Zug und Struktur, da die Gäste jetzt auf ein System mit zwei Stürmern umgestellt hatten. Doch Fehlpässe und Ungenauigkeiten sorgten dafür, dass die Fortuna den Druck nicht aufrecht erhalten konnte. Viel zu viel ging schief, und vom Aufwärtstrend, der zumindest in Ansätzen im Spiel gegen Kaiserslautern zu sehen gewesen war, war nicht mehr viel geblieben. Gegen einen Gegner, der nur über so begrenzte Mittel und eine einzige klare Torchance verfügte, so zu verlieren, ist schon bitter.

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