Fortunas U 23: Viele Chancen, aber keine Tore

Taskin Aksoy kritisiert nach dem 0:0 gegen Hennef die Fahrlässigkeit seiner Spieler.

Foto: Christof Wolff

Düsseldorf. Schwer zu knabbern hatte Fortunas U 23 an der vermeintlichen Pflichtaufgabe. Gegen das abgeschlagene Tabellenschlusslicht der Fußball-Regionalliga West, den FC Hennef, kam die Mannschaft von Taskin Aksoy vor 360 Zuschauern im Paul-Janes-Stadion trotz klarer Chancen nicht über ein 0:0 hinaus.

Auf dem Weg zum fünften Sieg in Folge stand sich die „Zwote“ mit ihrer mangelhaften Effektivität im Torabschluss selbst im Weg. „Ich war überrascht, wie viele Chancen wir uns erarbeitet haben, damit hatte ich gar nicht gerechnet. Dann muss man aber auch einfach mal ein Tor erzielen“, haderte Taskin Aksoy nach Spielschluss.

Beinahe wäre die Fahrlässigkeit vor dem gegnerischen Gehäuse auch noch bitter bestraft worden, wenn Torhüter Robin Heller gegen Hennefs Dennis Eck nicht reaktionsschnell zur Stelle gewesen wäre. Ein Sieg der Gäste wäre in Anbetracht der Spielanteile zweifelsfrei ein Witz gewesen, hätte aber irgendwie in das Bild aus der Sicht der glücklosen Platzherren gepasst, bei denen Kaan Akca schmerzlich vermisst wurde.

Ohne den am Knie verletzten Spielgestalter ging der Aksoy-Elf die Kreativität ab, der es bedurft hätte, um den massiven Abwehrblock des Aufsteigers auseinander zu reißen. Dennoch hatte die Fortuna gegen einen kaum für die Regionalliga tauglichen Gegner genug Möglichkeiten, die Partie für sich zu entscheiden. Muhammet Karpuz, Fabio la Monica, Lukas Hombach oder Nazim Sangare — sie alle scheiterten am eigenen Unvermögen oder am guten Hennefer Torhüter Rene Monjeamb.

Einen unglücklichen Tag erwischte Timm Golley. Die Leihgabe aus dem Profikader machte keine Werbung in eigener Sache und wurde nach rund einer Stunde folgerichtig ausgewechselt. magi

Fortuna: Heller - Karpuz, Langeneke, Goralski, Ajani - Urban, Lippold, Abdelkarim (55. Hombach), Jusuf, Golley (65. Rybacki), la Monica (82. Sangare)