Fortuna Funkel: Wir wollen eine solide Saison
Montag geht es mit dem Fußball wieder los. Am Samstag stand bereits der Laktattest auf dem Programm.
Düsseldorf. Friedhelm Funkel hat sich erholen können. Seine Gesichtsfarbe zeigt, dass er trotz ständiger Telefonbereitschaft („Jeden Tag habe ich eine dreiviertel Stunde für Fortuna telefoniert“) ein wenig Sonne in südlicheren Gefilden genießen konnte. Seit Samstagvormittag befinden sich der Cheftrainer der Fortuna und die Spieler des Zweitligisten wieder im Trainingsmodus. 19 Spieler absolvierten ihren Laktattest auf der Rundbahn in der Leichtathletik-Halle an der Arena — genau gegenüber dem Trainingsquartier des Zweitligisten. So blieben die Spieler vom strömenden Regen unbehelligt.
Es waren in Jerome Kiesewetter und Marlon Ritter zwar zwei neue Spieler dabei. Aber interessant war vor allem, wer nicht anwesend war. Das waren zum einen der kranke Oliver Fink (Magen-Darm), der ansonsten Anderson Locoqui und Axel Bellinghausen Konkurrenz gemacht hätte, die diesmal zu den ausdauerndsten Läufern zählten. Nach der Knie-OP in der Sommerpause war auch Torhüter Tim Wiesner nicht dabei. Marcel Sobottka musste ebenfalls passen, da er aktuell über Knieprobleme klagt.
Während Mike van Duinen sich in der Trainingsgruppe der U 23-Mannschaft fit halten muss, werden Fabian Holthaus, Karim Haggui und Didier Ya Konan bis sie einen neuen Verein gefunden haben, nicht mehr im Trainingsbetrieb der Fortuna zu sehen sein. „Bereits nach dem Saisonabschluss haben wir diesen Spielern mitgeteilt, dass sie bei uns keine Rolle mehr spielen und sie sich einen neuen Verein suchen können“, sagte Friedhelm Funkel. „Sie werden nicht mit uns trainieren.“ Das gelte auch für van Duinen.
Das sieht bei Lars Unnerstall und Ihlas Bebou etwas anders aus. Beide Profis haben den Laktattest mitgemacht. „Unnerstall hat darum gebeten, sich einen neuen Verein suchen zu dürfen, weil er gerne wieder dauerhaft spielen möchte“, sagte Fortunas Cheftrainer. „Solange er keinen neuen Arbeitgeber gefunden hat oder dann doch bleiben will, nimmt er bei uns am Trainingsbetrieb teil.“ Noch gebe es keine Frist, bis wann eine Entscheidung gefallen sein muss. Ähnliches gilt für Bebou, der gemeinsam mit seinem Berater beschlossen hat, einen anderen Weg zu gehen. Auch er hat noch keinen neuen Verein gefunden. Beide sollen auch in den Vorbereitungsspielen eingesetzt werden. „Falls sie bleiben, würden sie bei uns auch eine Rolle spielen“, erklärte der Trainer.
Dass die Planungen für die kommende Saison noch nicht abgeschlossen sind und sich hochkarätige Zugänge nicht abzeichnen, ist für Friedhelm Funkel kein Problem. „Wir sind absolut im Soll. Von daher bin ich sehr zufrieden mit dem Stand“, sagte Funkel. „Es wird sich in alle Richtungen in den nächsten Tagen etwas tun.“
„Ich freue mich total auf die neue Saison, weil es auch eine junge Mannschaft ist, mit der wir das erarbeiten wollen, was wir ab August auf den Platz bringen wollen“, sagte der 62 Jahre alte Trainer. „Wie schnell wir das dann umsetzen können, müssen wir abwarten. So brauchen wir auf jeden Fall Zeit und Geduld, bis das funktioniert.“ Funkel hat aber das Gefühl, dass das Umfeld das akzeptiert. „Unser Ziel ist, eine solide Saison zu spielen.“