Fußball-Bundesliga Fortuna rutscht auf direkten Abstiegsplatz ab

Düsseldorf · Zum Rückrunden-Auftakt unterliegen die Düsseldorfer gegen Werder Bremen mit 0:1 und fallen in der Tabelle hinter die Grün-Weißen zurück.

Oliver Fink (l.) im Zweikampf mit Nuri Sahin.

Foto: dpa/Bernd Thissen

Ein wichtiges Spiel sei dieses erste in der Rückrunde der Fußball-Bundesliga. Doch entscheidend sei es gewiss nicht, betonte Friedhelm Funkel vor dem Duell zwischen Fortuna Düsseldorf und Werder Bremen am 18. Spieltag. In Teilen entsprach das Aufeinandertreffen zwischen dem Tabellen-16. und dem 17. den Erwartungen. Oder zumindest dem Tabellenstand. Beide Mannschaften waren um Vermeidung von entscheidenden Fehlern bemüht, boten aber hin und wieder auch ansehnliche Kombinationen. Am Ende unterlag die Fortuna durch ein Gegentor nach einem Freistoß mit 0:1 (0:0) und rutschte auf Rang 17 und damit einen direkten Abstiegsplatz ab.

Nach einer Vorbereitungsphase im Sommer oder wie zum aktuellen Zeitpunkt im Winter wird die Aufstellung für das erste daran anschließende Pflichtspiel immer mit besonderer Spannung erwartet. Trainer Friedhelm Funkel verzichtete in der Startelf auf Rückkehrer Kevin Stöger, der nach seinem Kreuzbandriss aber erstmals in dieser Saison zum Kader gehörte. Für den mit Knieproblemen kurzfristig ausgefallenen Torhüter Zack Steffen rückte Florian Kastenmeier zwischen die Pfosten. Der einzige Winter-Zugang durfte von Beginn an auf dem frisch verlegten Arena-Rasen mitmischen. Steven Skrzybski wurde auf der rechten Offensivseite aufgeboten, ihm gegenüber kam Dawid Kownacki zum Einsatz.

Die erste Chance hatte aber – wie könnte es anders sein – Elf-Tore-Mann Rouwen Hennings. Der drittbeste Torjäger der Bundesliga-Hinrunde kam nach Zuspiel von Kownacki zum ersten Abschluss (13.) der Fortuna. Die Gastgeber blieben das bessere Team und hatten Möglichkeiten durch Alfredo Morales (31.) und Hennings (32.). Von Werder kam bis auf einen Schuss von Milot Rashica (17.) wenig.

Nach dem Seitenwechsel wurden die Bremer stärker. Zunächst klärte Fortuna-Schlussmann Kastenmeier gegen Rashica (54.), dann vergab der Kosovo-Albaner in Diensten der Gäste eine weitere Möglichkeit (57.). Die bis dahin beste Chance der Düsseldorfer vergab Innenverteidiger Kaan Ayhan (60.), der nach einer Freistoßflanke mit einem Kopfball an Bremens Torhüter Jiri Pavlenka scheiterte. Allerdings hätte der mögliche Treffer aufgrund einer Abseitsposition nicht gezählt.

Eine Standardsituation führte dann zum einzigen Tor des Nachmittags. Rashica fand den aufgerückten Kapitän Niklas Moisander, der per Kopfball gegen den schlecht postierten Adam Bodzek sowie den unglücklich reagierenden Kastenmeier zum Erfolg kam (67.) Gewertet wurde der Treffer letztlich als Eigentor Kastenmeiers. Funkel reagierte und wechselte mit Rückkehrer Stöger sowie Nana Ampomah mehr Kreativität und Tempo ein. Doch der Ausgleich wollte nicht mehr gelingen. In der hektischen Nachspielzeit sah Bremens Moisander dann noch die Gelb-Rote Karte.