Heimspiel gegen Dortmund Fortuna: 2018 als Blaupause
Düsseldorf · Ein erneuter Heimsieg gegen den BVB könnte dem Team von Trainer Uwe Rösler entscheidende „Bonuspunkte“ im Abstiegskampf bringen. Routinier Bodzek fehlt gesperrt.
Eineinhalb Jahre ist es her, da bezwang die Fortuna in der Arena mit viel Leidenschaft und großem Kampfgeist den damaligen Tabellenführer Borussia Dortmund mit 2:1. Heute (15.30 Uhr) würde der Fußball-Bundesligist gerne ein ähnliches Kunststück vollbringen. „An einem optimalen Tag kannst du auch gegen Dortmund punkten. Das hat die Mannschaft in der vergangenen Saison gezeigt“, sagt Cheftrainer Uwe Rösler vor dem Heimspiel gegen den BVB.
Vier Spieltage vor dem Saisonende beträgt der Rückstand auf den angepeilten 15. Tabellenplatz drei Zähler, auch weil es vor einer Woche trotz 80-minütiger Überzahl gegen Hoffenheim wieder einmal „nur“ einen gab, obwohl mehr drin war. „Meine Mannschaft hat eine unheimliche Gabe. Einen Tag nach dem Spiel war schon alles wieder normal, einen weiteren Tag später waren die Jungs wieder gut drauf. Diese Art macht mir große Hoffnung, dass wir die Liga halten“, sagt Rösler.
Die Botschaft dahinter ist klar: Das 2:2 gegen die TSG ist abgehakt. Doch die Düsseldorfer Ausgangslage auf der Zielgeraden der 57. Bundesliga-Saison hätte mit einigen der liegengelassenen Punkte fraglos besser sein können. Um vor den abschließenden Partien gegen Augsburg und bei Union Berlin nicht noch mehr Druck zu haben, soll gegen Dortmund und am kommenden Mittwoch in Leipzig vielleicht der eine oder andere „Bonuspunkt“ her. Denn nach dem Abpfiff am 34. Spieltag muss es zumindest Rang 16 sein, um das Saisonziel noch realisieren zu können. Dann gegebenfalls über die Relegation. „Wir legen unsere volle Konzentration auf das, was vor uns liegt und werden uns mit allen vorhanden Mitteln darauf fokussieren, dass wir da etwas holen“, erklärt Fortunas Trainer. Zu weit vorausblicken verbietet sich für den 51-Jährigen. Gegen Dortmund würde die Fortuna mit einem Zähler zweifellos zufrieden sein. Doch eine Wiederholung des 18. Dezember 2018 könnte die Tabellensituation dramatisch verbessern.
Einer, der in den vergangenen Wochen als Bindeglied zwischen Defensive und Offensive gute Leistungen ablieferte, wird dabei jedoch nicht mitwirken können: Adam Bodzek sah gegen Hoffenheim die zehnte Gelbe Karte und ist gesperrt. „Adam hat das zuletzt richtig gut gemacht als Stabilisator. Aber wir haben Alternativen. Alfredo Morales kam gegen Hoffenheim ins Spiel und es ordentlich gemacht, zudem ist Marcel Sobottka wieder fit“, berichtet Rösler.