Restprogramm im Abstiegskampf Fortunas Fernduell mit allen Optionen
Düsseldorf · Düsseldorf, Mainz, Bremen — einer wird sich retten, einer muss runter, einer darf weiter hoffen.
Die Anzahl der anhand unglücklicher Spielverläufe erlebten Enttäuschungen in der Rückrunde lassen sich bei Fußball-Bundesligist Fortuna schon nicht mehr an einer Hand abzählen. Auch nach dem bitteren 0:1 gegen Dortmund ist für die Mannschaft von Cheftrainer Uwe Rösler aber weiter alles drin. Das Verteidigen des Relegationsplatzes, ebenso wie der direkte Ligaverbleib.
Fortuna (16.), 28 Punkte (Leipzig/A, Augsburg/H, Union/A)
„Wir sind immer noch in einer sehr guten Ausgangsposition. Die drei Mannschaften haben ein ähnliches Programm. Es wird auch um die Nervenbelastung gehen“, sagt Rösler. In der Hinrunde hatte die Fortuna gegen Leipzig keine Chance (0:3), gegen Augsburg (0:3) gab es ebenso eine Niederlage. Aber: Sollten Augsburg und Union Berlin vor den beiden abschließenden Spieltagen bereits aller Sorgen ledig sein, könnte dies zum kleinen Vorteil für die Fortuna werden. Sechs Punkte aus den drei Begegnungen sind je nach Verlauf für Platz 15 genug, vor allem wenn das Duell zwischen Mainz und Bremen keinen Sieger erleben sollte.
Mainz (15.), 31 Punkte (BVB/A, Bremen/H, Leverkusen/A)
Der FSV hat das auf dem Papier schwierigste Restprogramm, aber aktuell drei Zähler mehr auf dem Konto als Fortuna und Werder. Seit dem Re-Start gelang den Rheinhessen nur ein Sieg, auch spielerisch ist das Team von Trainer Achim Beierlorzer in keiner guten Form. Dortmund ist sicher für die Champions League qualifiziert, Leverkusen muss sich im Fernduell mit Gladbach um Rang vier und die CL-Qualifikation vermutlich auch am letzten Spieltag noch strecken.
Bremen (17.), 28 Punkte (Bayern/H, Mainz/A, Köln/H)
Durch ein 5:1 beim SC Paderborn hat Werder neuen Mut geschöpft. Gegen die Bayern, die heute Abend den Meistertitel perfekt machen können, sollte es im Normalfall nichts zu holen geben. Das direkte Duell mit Mainz wird dem Team von Trainer Florian Kohfeldt zeigen, was am letzten Spieltag gegen den bereits geretteten 1. FC Köln noch erreichbar ist. Spielerisch ist der Bremer Kader am besten besetzt, Abstiegskampf-erprobt ist Werder im Vergleich zu den anderen beiden Klubs nicht.