Gesetz der Serie verheißt einen Sieg
Fortuna-Trainer Aksoy ist auf St. Pauli noch ohne „Dreier“.
Düsseldorf. Gewinnt Fortuna das nächste Spiel, bleibt sie in der 2. Fußball-Bundesliga im Rennen um einen Aufstiegsplatz. Springt nur ein Punkt oder noch weniger am Montag (20.15 Uhr/live bei Sport1) heraus, dürfte mal wieder der Zug abgefahren sein. Da gibt es aber noch mehr „wenn, dann“-Sätze im Bezug auf die Fortuna.
Spielt die Mannschaft wie in Leipzig, wird auch der immer sehr engagiert auftretende Tabellenletzte der 2. Liga keine Probleme haben, Fortunas dann halbherzige Ambitionen in die Schranken zu weisen. Tritt das Team von Trainer Taskin Aksoy aber so auf wie gegen den SV Darmstadt 98 ist auch ein klarer Erfolg nicht ausgeschlossen.
„Im Stadion am Millerntor wird am Montagabend eine tolle Stimmung herrschen, sie werden alles mobilisieren was sie haben, weil sie mit dem Rücken zur Wand stehen“, sagte Fortunas Interimstrainer, der damit Mannschaft und Anhänger des Kiezclubs meinte. „Die Fans des FC St. Pauli werden ihre Mannschaft nach vorne peitschen. Für uns wird es darum gehen, von Anfang an dagegenzuhalten.“
Seine Spieler dürfen sich auf keinen Fall davon blenden lassen, dass die Paulianer aktuell auf dem letzten Tabellenplatz stehen. Aksoy verwies auf die jüngsten Spieler der Hamburger und hat vermeintlich „sehr unglückliche Niederlagen und Punktverluste gesehen“. Er rechne in jedem Fall mit einem harten Kampf. Doch die Zuversicht beim 47 Jahre alten Trainer der Fortuna ist groß: „Ich gehe davon aus, dass wir ein gutes Spiel abliefern werden.“ Da ein Unentschieden nicht helfen würde, glaubt Aksoy wohl an einen „Dreier“.
Fortunas Trainer war selbst zweimal hautnah am Millerntor dabei. „Ich habe in meiner Fußballer-Karriere bisher zwei Spiele dort erlebt. Eine Partie habe ich als Spieler verloren, die einzige als Trainer hat mit einem Unentschieden geendet“, erklärte Aksoy. „Das Gesetz der Serie sagt also für Montag einen Sieg vorher.“
Obwohl die Fortuna wahrscheinlich auf Kapitän Adam Bodzek wegen seiner Verletzung, die er bei seinem Startelf-Comeback gegen Darmstadt erlitten hat, verzichten muss, ist die Vorfreude riesig. „Es erwartet wird uns eine geniale Stimmung“, verspricht Aksoy.